"Coole Nachbarsterne" und "Elektroskateboard"

Am Tag der Wissenschaften 2016 am 06. Dezember haben alle Schüler drei interessante Vorträge über spannende Themen nach ihren Wünschen besucht.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Referenten und Referentinnen, die diesen eindrucksvollen Projekttag an unserer Schule ermöglicht haben!

Folgende Fotos wurden vom Webteam sowie von der Schülerzeitung mindgrün aufgenommen.

Hier finden Sie einen Bericht der MAZ zur Veranstaltung

 

Vorträge am Tag der Wissenschaften 2016

Hier finden Sie eine Übersicht aller Vorträge, die am Tag der Wissenschaften 2016 stattfinden. Die Themen reichen von Bioinformatik und Neuradiologie bis Mittelaltermusik und Kitsch. Wir hoffen, dass alle teilnehmenden Schüler interessante Informationen zu spannenden wissenschaftlichen Themen erhalten!

Herr Holderberg: "Business as usual" – Alte Schule im Berufsleben
Kein Abstract vorhanden
Herr Dr. Scharp / Herr Kunterding: "Coffee-to-go" - eine "Umweltsünde?"

Die veränderte Konsum- und Mobilitätsbedürfnisse insbesondere der jüngeren Generation führen zu eine verstärkte Nachfrage nach "Coffee-to-go"-Einwegbechern. Dieser "Siegeszug" hat Auswirkungen auf den Verbrauch an natürlichen Ressourcen und wird damit zu einem wachsenden Umweltproblem.

In Deutschland werden laut Deutscher Umwelthilfe inzwischen stündlich 320000 dieser Coffee-to-go-Einwegbecher verbraucht. Es gibt Forderungen von Politiker/-innen und Umweltverbänden den Verbrauch durch eine Abgabe zu reduzieren. Anbieter von Coffee-to-go-Einwegbechern kritisieren dies scharf. Diese Forderung ist umstritten. Umweltverbände und die Deutsche Umwelthilfe setzen deshalb alternativ auf die Durchsetzung von Mehrwegsystemen.

Wir wollen die SuS für dieses Thema sensibilisieren indem wir nicht nur den Verbrauch an natürlichen Ressourcen für die Einwegbecher, sondern auch ihre eigenes Konsumverhalten thematisieren.

Herr Dr. Potempa: 201 Jahre Waterloo - Erinnerungsorte der Befreiungskriege (1813 - 1815)

"Scharten sich 1813 wirklich alle deutschen Stämme um das von Preußen erhobene Schwert?". Mit der Schlacht bei La Belle Alliance (Waterloo) am 18. Juni 1815 endeten vor 200 Jahren die Befreiungskriege (1813-1815). Welche Erinnerungsorte an diesen Konflikt gibt es? Wie veränderte sich deren Interpretation? Bereits die Zeitgenossen hatten die preußische Königin Luise (1776-1810) als nationale Heldin und Ikone auf den Schild gehoben.

Mit dem Aufruf "An mein Volk!" vom 17. März 1813 begannen die Befreiungskriege. Zentraler Erinnerungsort wurde die Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813. Nach 1871 wurden die Erinnerungen an die Befreiungskriege mit denen an die Reichseinigung unter preußischer Führung verwoben, in der NS-Zeit wurden die Befreiungskriege und ihre Heroen als Vorbilder vereinnahmt, die DDR nutzte die Heldennamen, verlieh Scharnhorst-Orden und produzierte vorsorglich den Blücher-Orden. Die Bundeswehr verwendet das Motiv des Eisernen Kreuzes bis heute als Logo und Hoheitszeichen.

Frau Dr. Hafemann: Ägyptische Hieroglyphen. Per Internet zurück ins 3. Jahrtausend v.Chr.

Die Hieroglyphenschrift diente den Ägyptern 3 Tausend Jahre als Medium, ihre Gedanken über die Welt und deren Entstehung, über die Natur und die vielen Götter - aber auch ihre alltäglichen Sorgen mitzuteilen. Das Geheimnis der Hieroglyphen wird gelüftet und anhand viele Text Beispiele erläutert. Das Internet bietet hier einen neuen und vielseitigen Zugang zu Schriftzeichen, Texten und Bildern.

Herr Hackmann: Aktuelle Forschungsprojekte der BG BAU

Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft - BG BAU ist die gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen in Deutschland.

Ausgehend von der Analyse des Unfall- und Berufskrankheitengeschehens initiierte die BG BAU eine Vielzahl von Projekten um Maßnahmen abzuleiten, mit denen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit verbessert werden können. In dem Vortrag wird die Analyse des Unfallgeschehen auf Baustellen vorgestellt und anhand einiger Beispiele erläutert.

Weiterhin werden die Sachstände aktueller Forschungsprojekt wie z. B.:

  • Optimierung von Arbeitsplätzen in Baumaschinen
  • Reduzierung der Abgasbelastung bei der Verwendung handgeführter Verdichtungsgeräte
  • UV-Schutz von Textilien
Herr Dr. Plantör: Antibiotikaresistenzen - die Waffen werden stumpf

Weltweit sterben nach Angaben der WHO ca. 700.000 Menschen jährlich an den Folgen von Antibiotikaresistenz, in Deutschland ca. 6.000. Die Entstehung und Ausbreitung von Resistenzen gegen Antibiotika hat sich weltweit zu einem gravierenden Problem der öffentlichen Gesundheit entwickelt, da dadurch die Behandlung von bakteriellen Infektionskrankheiten zunehmend erschwert wird. Die Menschheit muss auf diese Bedrohung reagieren.

Ziel des Vortrages ist es, die Wirkweise und Bedeutung von Antibiotika zu erlernen, die Gründe der Resistenzentwicklung zu verstehen und die Vor-/Nachteile der Anwendung abzuwägen. Praxisbeispiel: Online Abfrage der deutschen Resistenzdatenbank am Robert-Koch-Institut. Hinweis: Es werden Bilder von Krankheitssymptomen gezeigt.

Herr Müller - Laackmann: Arabisch - Libysche Lagerliteratur

Wenn in der Schule über Konzentrationslager im Nationalsozialismus gesprochen wird, geht es meist ausschließlich um die Aufarbeitung der deutschen Geschichte. Dabei gab es in Nordafrika schon vor den deutschen Nationalsozialisten strukturell ähnliche Lager, die von der italienischen Kolonialmacht betrieben wurden. Im deutschen wie im libyschen Kontext entstand Lagerliteratur, seien es Berichte von Überlebenden, Gedichte oder fiktive Romane.

Wir wollen uns der libyschen Lagerliteratur mit überlieferten Gedichten annähern, die in oder zu den Konzentrationslagern verfasst wurden. Zunächst führt ein Vortrag mit historischen Bildern in die Thematik der faschistischen Konzentrationslager in Libyen ein. Anschließend daran analysieren wir gemeinsam Ausschnitte aus einem oder mehreren Lagergedichten.

Herr Dr. Potempa: Blick hinter die Kulissen des Jahres 1916: Materialschlachten (Verdun, Somme, Brussilow)

Die Schlachten des Jahres 1916 sind mit dem verharmlosenden und verwirrenden Begriff "Materialschlachten" bezeichnet worden. Tatsächlich handelte es sich bei dem "Material" bei Verdun, an der Somme und bei der Brussilow-Offensive um Menschen in Uniform. Hunderttausende verloren Leben bzw. körperliche und geistige Gesundheit für wenige Quadratkilometer Geländegewinn. Der Vortrag betrachtet die "Erziehung vor Verdun" bzw. die "Stahlgewitter" aus historischer Sicht.

Frau Obermeier: Bundestagswahl – Nichtwähler, die heimliche Gefahr?
Wer nicht wählen will, kann verhindern! Eine weihnachtliche Testrunde
Frau Schmidt / Herr Dr. Hahne: CAR-T Zelltherapie
Das Immunsystem als unser Freund schützt uns mit seinen vielen verschiedenen Bestandteilen vor Infektionen. Bei Krebs stößt es jedoch mitunter an seine Grenzen. Neuste Methoden der Gentechnik machen einen ganz neuen therapeutischen Ansatz im Kampf gegen Krebs möglich. Wir zeigen euch wie es möglich ist, effektiv und zielgerichtet Krebszellen durch von Viren veränderte T-Zellen zu bekämpfen.
Herr Dr. Scholz: Coole Nachbarsterne
Überraschenderweise sind längst nicht alle Nachbarn der Sonne bekannt. Auch der nächste Nachbar, Proxima Centauri, wurde erst vor etwa hundert Jahren entdeckt. Die Suche nach weiteren verborgenen roten Zwergsternen und den noch schwerer auffindbaren Braunen Zwergen, die unsere Sonne in großer Zahl umgeben, geht weiter. Dabei nutzen wir die scheinbare Bewegung der Sterne am Himmel (ihre Eigenbewegung).
Herr Rüdiger: Cyberkriminologie-Verbrechen im Netz auf der Spur

Was macht den Unterschied zwischen einem Kriminalisten und einem Kriminologe aus? Was ist eigentlich Kriminalität und gibt es diese auch im Internet? Gibt es auch Polizisten im Internet - Cybercops? Kann überhaupt im Netz etwas gestohlen werden und gilt das Strafrecht in Sozialen Medien? Braucht es eventuell sogar Kriminalität?

Im Rahmen des Vortrages soll auf diese und andere Fragen rund um Kriminalität und dem Beruf des Kriminologen eingangen werden. Hierzu wird der Referent, der sich als studierter Kriminologe an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg mit Cybercrime und insbesondere den Risiken Sozialer Medien auseinandersetzt, von seinem Forschungsfeld berichten.

Frau Schreyer-Bestmann: Der Anwaltsberuf in einer Großkanzlei
CMS Hasche Sigle ist eine im Verbund weltweit agierende Wirtschaftskanzlei. Den Anwälten bietet sich ein spannendes Arbeitsumfeld mit weitreichenden Möglichkeiten zur Spezialisierung auf einzelne Rechtsgebiete. Der Vortrag vermittelt einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag einer langjährig erfahrenen Juristin.
Herr Dr. Enzweiler: Der Blick des Radiologen in den menschlichen Körper mithilfe von Röntgenstrahlen, Ultraschallwellen und Magnetfeldern

Bevor ein Kranker behandelt werden kann, muss seine Krankheit zuerst möglichst genau erkannt werden. Radiologen sind Ärzte, die mit modernen Geräten wie Röntgen, Ultraschall, Computertomographie und Magnetresonanztomographie Krankheiten aufspüren.

Dieser Vortrag soll die Entwicklung der Radiologie von der ersten Röntgenaufnahme durch Herrn Röntgen bis in die heutige Zeit nachzeichnen. Ihr werdet das Prinzip der verschiedenen radiologischen Methoden kennenlernen. Vor allem aber werdet Ihr durch viele, spannende Bildbeispiele von Kranken und Verletzten erkennen, wie abwechslungsreich und interessant die Arbeit eines Radiologen ist.

Mein Vortrag richtet sich an alle Jahrgänge. Ihr benötigt keine Vorkenntnisse, nur Interesse.

Herr Dr. Wegener: Der Lebenszyklus eines Arzneimittels
In diesem Vortrag werden die Entwicklungsschritte für ein neues Arzneimittel und dessen weiteren Lebenszyklus nach der Zulassung vorgestellt. Wir beginnen mit der Entdeckung neuer Moleküle, betrachten die Schritte, bevor Studien mit Patienten durchgeführt werden können und besprechen diese klinsichen Studien. Anschließend beleuchten wir, was alles im Zeitraum nach der Zulassung des Medikamentes an Forschung und Überwachung stattfindet.
Herr Bauriegel: Duales Studium bei IBM
Fürs Studieren bezahlt werden - Ich möchte euch das Konzept des dualen Studiums am Beispiel von IBM vorstellen. Wie funktioniert das duale Studium, welche Studiengänge gibt es und wie bewirbt man sich. Nebenbei zeig ich euch noch was ich in meinem Studium und bei IBM rund um Softwareentwicklung, Mainframes und Künstliche Intelligenz mache.
Frau Prof. Wagner: Ecken absägen - wie Filmhelden entstehen
Die Stars aus Animationsfilmen und Computerspielen wirken auf uns wie echte Puppen und Kuscheltiere, jedoch existieren sie gar nicht in der Realität. Bei der Modellierung von Figuren in einer virtuellen Welt kommen spezielle Computerprogramme zum Einsatz, die aus vorgegebenen, kantigen Formen feine Netze auf glatten Oberflächen generieren. Der Vortrag soll einen kleinen Einblick in die dabei zu Grunde liegenden geometrischen Methoden geben.
Herr Dr. Pietsch: Ein Blick in den menschlichen Körper - die Entwicklung der modernen Radiologie

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatten Mediziner keinerlei Methoden zur Verfügung in das "Innere" ihrer Patienten zu blicken ohne Diese zu verletzen. Oft blieb die Diagnose so lange unbekannt, bis erste mutige Chirurgen das Skalpell zur Hand nahmen. Fundierte Diagnosen blieben der Erfahrung der Ärzte und leider allzu oft dem Zufall überlassen.

Dies änderte sich grundlegend mit der Entdeckung der Röntgenstrahlung und der damit einsetzenden Entwicklung der diagnostischen Bildgebung. Es war der Beginn einer nunmehr fast 120 Jahre andauernden stetigen Suche nach neuen Technologien und klinischen Anwendungsmöglichkeiten, um täglich das Leben und die Gesundheit vieler Patienten aufs Neue zu bewahren. Der Vortrag ist eine kleine Zeitreise, beginnend mit der Entdeckung der "X-Strahlen" 1895, bis hin zur modernen Computertomographie von heute.

Die wichtigsten technologischen und wissenschaftlichen Fortschritte in der bildgebenden Diagnostik, ihre Entdecker und Entwickler werden erläutert bzw. vorgestellt. Dabei wird auch versucht auf die wichtigsten Ereignisse im jeweiligen historischen Abschnitt einzugehen.

Ziel ist es, den Jugendlichen die Möglichkeiten der  modernen Diagnostik zu erläutern, sie vom Enthusiasmus und der Zielstrebigkeit vergangener Forscher zu berichten und zu begeistern, sie aber auch mit Verantwortung für das eigene "Ich", dem eigenen Körper und seiner Vergänglichkeit zu konfrontieren.

Frau Ulbrich: Einblicke in Sprache und Leben gehörloser Menschen

In unserer Gesellschaft leben wir mit Menschen unterschiedlicher Art zusammen, unter Anderem mit gehörlosen/tauben Menschen, die zwar eine recht kleine Minderheit sind, jedoch mit eigener Sprache und Kultur. Der Workshop soll zum Einen eine Einführung in die deutsche Gebärdensprache geben.

Anhand eines gebärdensprachlichen Videos werden einzelne Gebärden erarbeitet und näher erläutert. Zudem wird das deutsche Fingeralphabet vorgestellt und das "Fingern" verschiedener Begriffe eingeübt. Ein weiterer wesentlicher Aspekt liegt auf Informationen zum Leben der tauben Menschen.

Dabei geht es z.B. um solche Fragen: " Was macht Gehörlosenkultur aus?", "Wo gehen Gehörlose zur Schule?", "Woher wissen Gehörlose, dass es an der Türe klingelt?"

Herr Vormoor: Einführung in das Internet of Things

In dieser Stunde werden wir uns dem Internet of Things (IoT) nähern. Auch wenn sich das IoT gerade auf der Spitze seines Hypes ist, gibt es erste praktische Anwendungen.

Kern des IoT sind eingebettete Kleinstcomputer, die untereinander vernetzt sind. Sie lesen ständig Informationen aus unterschiedlichen Sensoren (Helligkeit, Temperatur, Entfernung, …) aus, holen u.U, dazu weitere Informationen aus dem Internet und lösen auf Basis von Regeln Aktionen aus.

In der Zukunft werden diese Kleinstcomputer mehr und mehr untereinander ohne menschliches Zutun arbeiten. Auch wenn wir es nicht schaffen werden, selbständig fahrende Autos auf die Spur zu schicken, werden wir mit Hilfe von Raspberry PI's ein kleines Demo-Projekt aufbauen.

Herr Orywahl-Wild: Elektroskatboard - technische Grundlagen
Ich wollte doch nur einfach Spaß haben und Skateboard fahren! Dieser Vortrag behandelt die rechtlichen, elektrotechnischen und physikalischen Grundlagen für Elektro-Skateboard-Fahrer. Wer bis hier dachte, Akku ran und der Motor dreht, wird für die Theorie vorbereitet, ein eigenes Elektroskateboard elektrisch, sowie antriebstechnisch, brauchbar auszulegen oder beurteilen zu können.
Frau Obermeier: Erbrecht reloaded – FSK ab 16 - Die 7 Todsünden im Erbrecht - Nach diesem Workshop können Sie Ihr Testament machen.

Das Erbrecht ist ein in sich geschlossener Teil des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und deshalb gut geeignet, in den Umgang mit zivilrechtlichen Vorschriften einzusteigen.

Erbrecht ist trocken und theoretisch? Von wegen! Es gibt sicherlich mehr Tote als im Tatort und die spannende Suche nach den Erben beginnt. Sollte der Erbe gar der Mörder sein und wenn ja, darf er dann noch erben? Und noch etwas: Beim Erben und Vererben kann man fast alles falsch machen, muss man aber nicht, wenn man Bescheid weiß. Erbrecht hat nichts mit Mathe zu tun? Auch falsch. Wer die einfachsten Grundzüge der Bruchrechnung nicht beherrscht, ist aufgeschmissen.

Herr Ullmann: Film und Zensur nach der Islamischen Revolution

Die Revolution von 1979 hat im Iran neben zahlreichen Aspekten des Alltags auch das Kino nachhaltig verändert. Ein kurzer Vortrag führt in das Phänomen der Filmzensur im Iran ein: Was darf seit 1979 in Filmen gezeigt werden und was ist nicht mehr erlaubt?

Anschließend wollen wir anhand von drei kurzen Filmszenen gemeinsam herausfinden, wie diese Regeln in die Praxis umgesetzt werden und welche Wege iranische FilmemacherInnen bis heute finden, um der Zensur aus dem Weg zu gehen.

Herr Schubert: Geld, Kredit, Schulden und all das, was und wem nützt es?

Wie nützlich oder schädlich sind Investoren und Finanzbranche? Geld ist ein Mittel zur Gestaltung unserer Gegenwart. Sind Schulden schädlich, oder "machen sie den Weg frei", wie die Volksbanken sagen? Warum hat der Staat Schulden und was ist das Besondere an Staatsschulden? Sind die Staatsschulden Deutschlands tragbar, oder fressen sie uns auf? Was sind "solide" Staatsfinanzen, und was ist überhaupt die "Bonität" eines Staates?

Diesen und ähnlichen Fragen wollen wir mit Bezug zur aktuellen Situation nachgehen.

Herr Dr. Ruprecht: Gentechnik in Pflanzen - mein täglich Brot
Als Wissenschaftler an einem Max-Planck-Institut arbeite ich fast täglich mit genetisch veränderten Pflanzen. Was sind das für Pflanzen, wie werden sie erzeugt und was bedeutet diese Gentechnik für die Landwirtschaft? Und ist Gentechnik eigentlich giftig?
Herr Kehrbaum: Gute Noten sind nicht alles. - Wichtige Schlüsselqualifikationen nach dem Abi für nachhaltigen Erfolg auf dem internationalen Arbeitsmarkt

Themen und Gliederung: 1. Vorstellung und Einleitung, 2. Der erste Schritt in die Herausforderung ist der schwerste, 3. Die Wichtigkeit, sich selbst kennen zu lernen, 4. Welche Ziele stecken? Was uns über "Erfolg" niemand sagt, 5. Zusammenfassung, 6. Diskussion/ Fragen

Herr Alisch: Ich im Leben meines Tablets
Wie sieht es eigentlich in einem Computer oder in einem Tablet aus? In diesem Workshop könnt eure ersten Informatikkenntnisse ganz spielerisch anwenden und selbst die Abläufe programmgesteuerter Geräte nachspielen. Sei ein Cache oder eine CPU!
Frau Prof. Ripke: Ich sehe was, was Du nicht siehst …(Geo-Quiz mit Satelittenbildern)
Satelliten beobachten unseren Planeten und offenbaren uns die wunderschönen geheimnisvollen Bilder, die nur die Natur erschaffen kann. Wie entstehen diese Bilder und was kann man darauf erkennen? Diese Fragen werden beantwortet. In einem GeoQuiz kann jeder sein eigenes Wissen überprüfen, es winken schöne Preise!
Herr Dr. Schilling: Interventionelle Neuroradiologie - Mit dem Katheter ins Gehirn

Die Radiologie und speziell die Neuroradiologie haben in den letzten zwei Jahrzehnten zum rein diagnostischen Teil einen zunehmenden therapeutischen Anteil dazu gewonnen. Insbesondere spielen in der Behandlung von Gefäßveränderungen im Gehirn minimalinvasive neuroradiologische Verfahren eine zunehmende Rolle und ersetzten operative Verfahren, bei denen der Schädel eröffnet werden muss.

Behandelt werden unter anderem Hirnaneurysmen, arteriovenöse Malformationen oder Arterienverschlüsse oder -verengungen beim Schlaganfall. Alle diese Behandlungen werden auf dem Gefäßweg mittels Katheter und Mikrokatheter unter Röntgenkontrolle durchgeführt. Über den Mikrokatheter werden dann z.B. Platinspiralen zum Verschluss einer Gefäßwandaussackung (eines Aneurysmas) oder Flüssigkleber zum Verschluss einer Malformation eingebracht.

Entweder finden diese Eingriffe geplant bei bekannten Hirngefäßerkrankungen statt oder aber auch als Notfalleingriff bei Hirnblutungen oder Hirndurchblutungsstörungen.

Die Ergebnisse dieser minimalinvasiven Verfahren in der interventionellen Neuroradiologie sind im Vergleich zu den älteren operativen Verfahren meist besser oder bei geringerer Belastung des Patienten zumindest gleichwertig und gewinnen eine zunehmende Bedeutung bei der Behandlung von Hirngefäßerkrankungen.

Frau Kollersberger: Ist die geologische Speicherung von Kohlenstoffdioxid (CO2) eine Möglichkeit zum Klimaschutz?

Für den Klimawandel wird die Nutzung fossiler Rohstoffe wie Erdgas/-öl und Kohle für die Energiegewinnung sowie Industrieprozesse verantwortlich gemacht. Neben der Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz und dem weiteren Ausbau von regenerativen Energien, wird die geologische Speicherung von CO2 in tiefe Gesteinsschichten als zusätzliche Möglichkeit zur Verminderung der CO2 Emissionen in klimarelevanten Mengen angesehen.

Mit dieser Technologie sind aber auch Risiken und Ängste verbunden: Ist eine geologische Speicherung von CO2 in tiefe Gesteinsschichten sicher und kontrollierbar möglich? Kann das Verhalten des CO2 im Untergrund überwacht werden? Und wenn ja, wie?

Forschungsprojekte zur geologischen CO2-Speicherung wie das am Pilotstandort Ketzin in Brandenburg liefern Antworten zu diesen Fragen. Im Anschluss eines Übersichtsvortrages mit Kurzfilm zu den Forschungsarbeiten in Ketzin wollen wir anhand einfacher Experimente zeigen, welche Mechanismen das CO2 im Untergrund zurückhalten.

Herr Bertsch: KITSCH - Ist das Kunst oder kann das weg?
Es wird sich um einen mit vielen Bildern illustrierten Vortrag handeln. Wir werden versuchen, Kitsch zu definieren und die Erkennungsmerkmale anhand von Beispielen zu überprüfen. Vielleicht kann man die Schüler, die diesen Vortrag besuchen möchten, vorher fragen, ob sie einen Gegenstand aus ihrem häuslichen Umfeld mitbringen möchten, den sie unter "Kitschverdacht" haben?
Herr Gutzeit: Kleine Helfer - große Wirkung. Wie Bakterien unsere Umwelt schützen

Jeder Mensch in Deutschland verbraucht mehr als 100 Liter Trinkwasser am Tag, z.B. zum Trinken, Kochen, Spülen und Waschen. Daraus entsteht Abwasser, das über den Hausanschluss in die Kanalisation gelangt. Doch was passiert dann mit dem Abwasser? Würden wir es unbehandelt in unsere Flüsse leiten, wären Gewässer- und Umweltverschmutzung mit Fischsterben die Folge.

Damit dies nicht passiert, behandeln wir das Abwasser in Kläranlagen. Verschiedene Bakterien in millionenfacher Zahl fressen dort schädliche Abwasserinhaltsstoffe. Aber welche Stoffe sind überhaupt schädlich und warum? Wie helfen uns Bakterien, unsere Abwässer unschädlich zu machen? Was sind künftige Herausforderungen und was kann jeder von uns für sauberes Wasser tun?

Erfahrt mehr über Belebungsbecken & Co., Kohlenstoffelimination und Nitrifikation. Damit versteht Ihr einen wichtigen Teil der Natur noch besser. Ich freue mich auf Euch!

Herr Dr. Weiser: Kompression: Die Mathematik hinter JPG und MP3
Moderne Medien überschütten uns mit einer Unmenge an Daten, die übertragen und gespeichert werden müssen. Weil die Datenmenge fast noch schneller wächst als Speicherkapazität und Übertragungsbandbreite, werden die Daten komprimiert. Aber wie funktioniert das eigentlich? Wie misst man die Informationsmenge in einem Musikstück? Und wieviel Information steckt in einem Bild? Diesen Fragen gehen wir in dem Vortrag nach.
Herr Plate: Kosmische Dimensionen - Von der Erde bis zum Urknall

Mit den Entfernungen und Temperaturen auf unserem Heimatplaneten sind wir vertraut. Ob es um den Weg zur Schule, oder eine Reise in den Sommerurlaub, den Wintermantel oder die Badehose geht – an die Bedingungen auf unserer Erde können wir uns in den meisten Fällen anpassen.

Doch was erwartet uns im Kosmos? Wie lange würde eine Reise zum Mond dauern, zum Rand des Sonnensystems oder gar zu fernen Galaxien? Und wie warm müssen wir uns dabei anziehen? Diese Fragen und noch viel mehr beantwortet Simon Plate, Leiter des URANIA-Planetariums Potsdam.

Herr Prof. Ressler: Künstliche Photosynthese – interdisziplinäre Forschung oder, was ist jenseits des Tellerrandes?

Die Sonne ist eine der nahezu unerschöpflichen Energiequellen auf der Erde. Mittels Photosynthese wandeln grüne Pflanzen das Sonnenlicht in organische Rohstoffe um, die die Grundlage sowohl unserer Nahrung als auch in Form fossiler Brennstoffe unserer Energieversorgung darstellen.

Mit zunehmender Industrialisierung und stetig steigender Weltbevölkerung, wird die Verfügbarkeit von ausreichend Nahrung und Energie in der Zukunft immer wichtiger. Die "künstliche Photosynthese" bezeichnet ein aktuelles Forschungsgebiet, bei dem Wege gesucht werden, nach dem Vorbild der Natur, Sonnenenergie zu speichern und in chemische Rohstoffe umzuwandeln.

Über den Stand und die Aussichten dieser Bestrebungen wollen wir uns in diesem Vortrag unterhalten.

Herr Vormoor: Machine Learning-Verfahren auf Online-Plattformen

Plattformen wie Amazon, Facebook, Youtube etc. sammeln jeden Tag eine Unmenge von Daten und Informationen über das Nutzerverhalten. Aber nutzen sie diese Informationen um die Daten für ihre eigenen Zwecke zu klassifizieren und zu verwerten? Wie werden die "Empfehlungen" berechnet, die man von den Plattformen erhält?

Dahinter stecken in der Regel Machine-Learning-Verfahren, die aus einer Vielzahl von Daten Muster und Regeln extrahieren. Wir werden uns einige einfache Verfahren anschauen und auch einige "praktische" Beispiele ausprobieren.

Frau Kuhnt: Medieval music - Mittelaltermusik (DEU oder ENG)

What is so fascinating about Medieval music? We are going to look at the historical sources and music theory. Moreover, I will also bring along a collection of early musical instruments and play some tunes for you. Perhaps we can even try a song together in the end. If you play an "ancient" instrument, bring it with you if you like.

oder Sie fasziniert uns immer wieder - aber warum? Wir wollen herausfinden, was den Zauber der mittelalterlichen Musik ausmacht. Dazu werde ich auch viele alte Instrumente mitbringen und vorstellen. Zum Schluss wollen wir dann ein Stück gemeinsam erarbeiten. Wer selbst ein passendes Instrument spielt, kann dies dazu gern mitbringen.

Frau Scharff: Mimikresonanz - Methode
  • Stand der Mimikforschung
  • Was die Mimik uns verrät
  • Selbsttest: Gefühle erkennen
  • Woran erkennt echte Freude?
  • evtl. Exkurs: Mimik und Flirten
Frau Kurz: Moscheen in verschiedenen Ländern

Wir wollen zusammen herausfinden, wie Moscheen in Deutschland und anderen Ländern aufgebaut sind und was in ihnen passiert. Wir schauen uns gemeinsam anhand von Bildern und Bauskizzen an, aus welchen Elementen Moscheen innen bestehen und wie sich das religiöse Leben in der Moschee abspielt.

Außerdem werden wir eine kleine Bilderreise durch unterschiedliche Länder wie die Türkei, Ägypten, Iran und Malaysia machen und sehen, wie unterschiedlich Moscheen von außen aussehen können und welche Moscheeformen für welche Länder typisch sind. Am Ende machen wir ein Quiz.

Herr Prof. Fabig: Navigation heute und vor 500 Jahren – was wir von den alten Seefahrern lernen können

Kein Abstract vorhanden

Frau Hönicke: Persönlichkeit bei Tieren
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit der Frage, ob Tiere Persönlichkeiten haben. Was ist eigentlich Persönlichkeit genau? Gibt es auch schüchterne Regenwürmer? Wir wollen die Persönlichkeit mit wissenschaftlichen Methoden testen und nehmen dich mit auf eine Reise ins Reich der Tiere.
Frau Kuhnt: Protect yourself - Vortrag in Englisch über Impfungen

Schlagt zwei Fliegen mit einer Klappe: frischt Euer Englisch auf und lernt etwas über Seuchen, und wie Ihr Euch dagegen schützt. Vortrag in Englisch über Impfungen: wie sie wirken, welche Schüler haben sollten, was es zu beachten gibt, wo man sich impfen lassen kann.

Hinweis auf J1 (Vorsorgeuntersuchung für Jungendliche) - Wer möchte, kann Impfpass kontrollieren lassen/selbst kontrollieren anhand der Übersicht des Vortrags.

Frau Krausnick: Roberta - Bist du bereit für die Zukunft?

Roboter finden wir in vielen Bereichen, bspw. in der Industrie, in der Pflege, bei Dienstleistungen oder auch beim autonomen Fahren. Ihre Weiterentwicklung hat in den letzten Jahren so stark zugenommen, dass Roboter inzwischen sogar nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in vielen privaten Haushalten wichtige Aufgaben übernehmen können.

In diesem Workshop lernen wir anhand praxisnaher Aufgaben, wie Roboter programmiert werden. Dabei finden nicht nur Steuerungselemente wie das Vorwärts- oder Rückwärtsfahren Anwendung, sondern auch die verbauten Sensoren, wie der Ultraschall- oder der Farbsensor, kommen zum Einsatz.

Herr Lepschies: Schöpferisches Denken - der Weg zum Erfolg

Im PowerPoint Vortrag werden Kreativitätstechniken vorgestellt, die systematisches Erfinden und innovative Lösungsfindung ermöglichen. Kreativität vollzieht sich in einer Vielfalt von Erscheinungsformen, wobei widerspruchsorientierte Ansätze sehr leistungsfähig sind.

Der Bereich der Raumfahrt mit seinen hohen Ansprüchen an die Technikleistung beinhaltet eine Fülle an Beispielen für diese Methoden. Das Thema wird ausgehend von einer grundlegenden philosophischen Fragestellung des Verhältnisses von Sein und Nicht-Sein, in dialektischer Weise behandelt und an konkreten technischen Objekten einsichtig gemacht.

Im Ausgang des Vortrags ist der Teilnehmer ermutigt, Probleme auf eine erfolgsorientierte Weise zu behandeln.

Herr Dr. Wegener: Sichere Arzneimittel - Gibt es das?
In diesem Vortrag geht es darum, wie sicher Arzneimittel sein können. Wir wollen versuchen zu verstehen, was für eine möglichst sichere Anwendung von Medikamenten notwendig ist und welche Rolle dabei Arzt, Apotheker, Patient, Pharmafirmen und Behörden haben.
Herr Prof. Klingler: Stärke-Lebensmittel und Chemierohstoff

Stärke ist nach Zellulose mengenmäßig der wichtigste organisch-chemische Naturstoff, der in den Speicherorganen von vielen Pflanzen vorkommt. Die Bedeutung der Stärke hängt in erster Linie damit zusammen, dass sie ein wichtiger Roh- und Hilfsstoff für die Herstellung von Lebensmittel sowie von Tiernahrung, außerdem auch für die Papier, Textil, Pharma und die chemische Industrie ist.

Im Rahmen des Vortrags wird ein Überblick über das Vorkommen, die technische Gewinnung, die Struktur sowie Eigenschaftsmerkmale der wichtigsten Stärkearten gegeben, dann werden die Möglichkeiten für chemische und physikalische Maßnahmen zur Modifizierung der Eigenschaften aufgezeigt, außerdem eine Reihe von Beispielen für die Verwendung von Stärken zur Herstellung von ausgewählten Lebensmitteln und technischen Erzeugnissen besprochen.

Herr Prof. Selbig: Über Goethe und Bioinformatik - Interdisziplinarität in moderner biomedizinischer Forschung und Lehre

Seit vielen Jahren spielt Interdisziplinarität, insbesondere in den modernen Naturwissenschaften, eine große Rolle. Wir kennen Disziplinen wie Biochemie und Geophysik. Durch den rasanten technologischen Fortschritt in der Molekularbiologie und vor allem in der Genetik entstanden neue interdisziplinäre Wissenschaftsgebiete wie Bioinformatik, Systembiologie, molekulare Medizin und Systemmedizin.

Aspekte von Disziplinen, die "aus der Mode" gekommen zu sein schienen, wie Systemanalyse und Kybernetik erleben darin eine Renaissance. So erklärt sich, dass sich in Berichten über neue Resultate aktueller biomedizinischer Forschung technisch-informatische Begriffe wie "Hochdurchsatz", "Terra-Byte" und "Datenbanken" finden.

Anhand von Beispielen aus den Bereichen viraler Infektions- und Tumorerkrankungen und auf der Grundlage konkreter Projekte wird illustriert, wie Wissenschaftler der Universität Potsdam und der ortsansässigen Max-Planck-Institute in aktuelle interdisziplinäre Forschung und Lehre in Biologie und Medizin integriert sind.

Herr Prof. König: Universalität der Fluktuationen: Warum ist alles Gauß-verteilt?

In vielen Situationen kann der Zufall mit Hilfe der Binomialverteilung ausgedrückt werden, die die Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Anzahl von Erfolgen in einer Serie von Glückspielen angibt. Wenn die Serie aber lang ist, sind diese Formeln nicht mehr leicht auszurechnen, erfordern einen großen Rechenaufwand und öffnen Rundungsfehlern Tür und Tor.

Wir zeigen, wie man solche langen Serien mit sehr guten Approximationen in den Griff bekommt. Hier wird die berühmte Gauß'sche Normalverteilung eine wichtige Rolle spielen, die auf dem letzten 10-DM-Scheinen abgebildet war. In der mathematischen Literatur findet man diese Approximation unter dem Begriff "Zentraler Grenzwertsatz", er ist der fundamentalste und wichtigste Grenzwertsatz der ganzen Wahrscheinlichkeitstheorie.

Herr Prof. Freytag: Unser Unterbewusstsein kauft ein - wir bezahlen. Die Psychologie von irrationalen Kaufentscheidungen

Bevor wir eine wichtige Kaufentscheidung treffen (z.B. ein Auto kaufen oder ein anderes, wertvolles Produkt), denken wir meist lange darüber nach. Wir suchen aktiv nach Informationen, wir vergleichen die Produkte, befragen Freunde oder Nachbarn. Zufällig im Briefkasten liegende Werbung zu solchen Produkten landet ausnahmsweise nicht innerhalb von einer Millisekunde im Papierkorb, sondern wird aufmerksam betrachtet.

Das trägt dazu bei, dass wir am Ende das Gefühl haben, eine rein vernünftige Entscheidung getroffen zu haben. Die Psychogie kann zeigen, dass auch in der scheinbar rationalen Welt der wichtigen Kaufentscheidungen oder der Entscheidungen bei finanziellen Problemen jede Menge Gefühle, Intuitionen oder Schätzungen eine Rolle spielen – und diese liegen zum großen Teil völlig daneben.

Warum ist das so? Es schützt uns! Es rettet uns vor quälenden Selbstzweifeln. Denn es gibt viele Entscheidungen, von denen wir eigentlich überfordert sind und in denen wir – wenn man es ganz genau nimmt – eigentlich sagen müssten: "Leute, ich kann das nicht entscheiden, denn es ist zu kompliziert."

In solchen Situationen (die viel häufiger vorkommen, als wir glauben) rettet uns das "falsche", irrationale Denken. In dem Vortrag zeige ich euch ein paar spannende Beispiele dafür, wie uns unser Gehirn "an der Nase herumführt".

Herr Dr. Schulz: Virtualisierung 2.0 - Der große Trend in der IT

Die Welt der Informationstechnologie ist schon seit langem virtuell. Virtualisierung ist der große Trend in der IT-Welt und geht jetzt sogar schon in die zweite Stufe. Aber was heißt Virtualisierung? Ist alles nur noch Schein und leben wir nicht mehr in der realen Welt? Ich kann doch Computer anfassen.

Was ist daran "virtuell"? Wer auch immer sich für Computer und die IT interessiert, wird hier erfahren, was Virtualisierung ist und wie die Zukunft der IT-Branche aussieht.

Herr Marzik: Von Eisbären, schmelzenden Polkappen und internationalem Zertifikatehandel - Chancen und Restriktionen des internationalen Klimaschutzrechts

Ich möchte mit den Schülern auf eine kurze Reise durch gravierende Probleme in der globalen Umwelt im Bereich des Klimaschutzes gehen und einige Lösungsansätze im Recht vorstellen. Dabei soll es um Ansätze aus dem Völkerrecht, dem Europarecht und deren Einwirkung auf das geltende innerstaatliche Recht gehen. Es soll beispielhaft aufgezeigt werden, wie Recht auf verschiedenen Ebenen entsteht, wie es zur Geltung kommt und dann auch umgesetzt wird.

Politische und gesellschaftliche Fragen werden nicht im Fokus stehen. Wir wollen z.B. auch nach sog. Regimen im Umweltvölkerrecht fragen und auch die Frage beantworten, was der Klimaschutz mit dem Artenschutz zu tun hat.

Herr Dr. Potempa: Von Ludwig XIV. bis zum Grundgesetz - Versailles und die deutsche (Militär-) geschichte

Wer in Deutschland vor 1871 "Versailles" sagte, der meinte die Residenz dreier französischer Könige, die allesamt Ludwig hießen. Wer diesen Begriff von 1871 bis 1919 benutzte, der spielte auf die Proklamation des neuen deutschen Kaisers Wilhelm I. im Spiegelsaal an. Wer hingegen nach 1919 diesen Namen im Munde führte, der bezog sich auf den Friedensvertrag nach dem Ersten Weltkrieg.

Nach seiner Errichtung im 17. Jahrhundert war das Schloss Versailles, seine glanzvolle Hofhaltung und sein Garten in Deutschland oft kopiertes Vorbild. Es war Symbol für Aufstieg und Niedergang der absoluten Monarchie, diente als Ort für Vertragsabschlüsse, Proklamierungen, Versammlungen und Ausstellungen.

Die Väter und Mütter des Grundgesetzes tagten 1948/49 auf Herrenchiemsee unweit des Schlosses von König Ludwig II. von Bayern, der hier eine Miniaturkopie von Versailles errichten ließ. Potempa vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam widmet sich in seinem Vortrag dem Bedeutungswandel von Versailles in der deutschen Geschichte.

Herr Prof. Winter: Was darf´s denn kosten?

Wie berechnen sich eigentlich Preise, z.B. für Flugtickets oder Freizeitparks? Warum ist es manchmal billig und manchmal (deutlich) teuerer? Und warum gibt es eigentlich so viele Buchungsklassen? Um diese Fragen zu beantworten, betrachten wir zunächst die Abhängigkeit der Nachfrage vom Preis und optimieren grafisch und rechnerisch den Angebotspreis für ein Produkt.

Frau Vosseler: Was haben Hunde und Weihnachtsbäume mit Steuern zu tun?

Mit Steuern finanziert der Staat seine Ausgaben und lenkt die Aktivitäten der Bürger. Deshalb stecken Steuern überall und manchmal auf ganz unerwartete Weise.

Wir geben euch einen Überblick, was Steuern sind und wo sie euch im Alltag begegnen. Außerdem zeigen wir euch, was der Staat mit dem eingenommenem Geld macht und wie Steuergesetze zwischen den Interessen der verschiedenen Parteien entstehen. Am Ende erwartet Euch ein spannendes Steuerquiz.

Frau Olonscheck: Was ist los mit unserem Klima?

Verheerende Buschbrände und Jahrtausenddürre in Kalifornien, Überschwemmungen durch Starkregen in Europa. Immer häufiger hören wir in den Nachrichten von Extremwetterereignissen.

Was ist da los? Und haben die Flüchtlinge, die nach Europa kommen, etwas damit zu tun? Welche Möglichkeiten haben wir, den Klimawandel noch in Grenzen zu halten?

Herr Dr. Wegener: Was macht ein Chirurg?
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Ausbildung und Tätigkeit von ChirurgINNen und die chirurgischen Teil- bzw. Spezialgebiete. Neben der Allgemeinchirurgie gibt es diverse Teilgebiete wie z.B. Herzchirurgie, Kinderchirurgie oder Unfallchirurgie usw. Entsprechend werden wir Beispiele aus allen Teilbereichen betrachten. Neben dem Arbeitsalltag von ChirurgINNen im Krankenhaus werden auch andere Arbeitsmöglichkeiten vorgestellt.
Herr Balint: Was steht auf dem Spiel, wenn die EU scheitert?
Kein Abstract vorhanden
Herr Dr. Schroeter / Herr Prof. Dr. Lendlein: Wenn Kunststoffe auf ihre Umwelt reagieren – Chemische Stimuli und intelligente Kunststoffe

Kunststoffe oder auch Polymere, wie der Chemiker sie nennt, sind für jeden allgegenwärtig. Jeder kommt im alltäglichen Leben mit ihnen in Berührung. Sie erleichtern vieles und sind vielseitig verwendete Materialien, aber haben auch ein bekanntes Problem: Sie verschwinden nicht einfach in der Umwelt, weil sie sehr stabil sind.

Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde eine neue, interessante Gruppe von Kunststoffen entwickelt, die in der Umwelt abbaubar sind. Man bezeichnet eine solche Fähigkeit von Kunststoffen als Funktion. Zusätzlich können weitere Funktionen in Kunststoffe eingebaut werden und diese dann auf Anforderung, durch einen sog. Stimulus, bestimmte Eigenschaften ändern zu lassen.

Wir zeigen wie die Chemie bestimmte Stimuli erzeugt, wie z.B. Wachstum aus Feuer entsteht, ein Vulkan durch Kontakt mit Flüssigkeiten oder ein Feuerwerk durch eine geringe Menge Eis gezündet werden. Ferner werden Kunststoffe und deren Anwendungen in Medizin oder Technik vorgestellt.

Herr Muschiol: What exactly is a review, and what is it for ? Sex or gender – it’s a question of education. We’re going to write a review on that topic

Vortrag in Englisch über die Erstellung eines Reviews an einem Beispiel. Unterscheidung zwischen journalistischer und wissenschaftlicher Herangehensweise. Recherche von Inhalten und ihren Quellen, Validierung von Veröffentlichungen nach Evidenz und Aktualität.

Herr Anger: Wie erreiche ich meine Zuhörer? - Nutzung von Persönlichkeitsmodellen bei der Ausarbeitung von Vorträgen

Was ist der Unterschied zwischen einem langweiligen Vortrag und einer mitreißenden Präsentation? Warum hingen bei den Auftritte von Steve Jobs Millionen an seinen Lippen? Warum schlafen meine Mitschüler bei mir ein? Erfahren Sie in diesem Vortrag, was den Unterschied ausmacht.

Herr Obermann: Wie funktioniert eine Großkanzlei?

In dem Vortrag wird anschaulich dargestellt, was eine Großkanzlei mit mehreren hundert Anwälten und Angestellten im Einzelnen ist, insbesondere wie Großkanzleien im inneren und nach außen gegenüber den Mandanten funktionieren.

Aufgezeigt wird dabei die innere Organisation und Struktur solcher Kanzleien, die Idee von der gemeinsamen Berufsausübung sowie die Motivation, bestmögliche Dienstleistungen gegenüber den Mandanten zu erbringen und dies in Verbindung mit der Absicht, Gewinne zu erwirtschaften.

Im Vergleich zu Industrieunternehmen soll schließlich die Frage beantwortet werden, ob und bejahendenfalls auf welche Art und Weise solche "Firmen" geführt werden können. Der Vortrag beschäftigt sich mithin mit einem Thema an den Schnittstellen Kanzlei/Rechts-wissenschaft/Soziologie/Betriebswirtschaft.

Herr Prof. Schmidt-Kretschmer: Wie werde ich Erfinder?

Geht nicht – gibt's nicht! Was ist ein Erfinder? Was mache ich als Erfinder, wenn mir nichts einfällt? Wie komme ich auf gute Ideen? Wie verhindere ich, dass ich meine neuen Ideen vergesse? Wie kann ich aus einer Idee viele Ideen machen? Wie kann ich meine Ideen ordnen? Wie finde ich zusammen mit Freunden Ideen? Wie kann ich meine Ideen bewerten? Wie mache ich aus einer Idee ein Produkt?

Die Veranstaltung hat im ungünstigsten Fall Vortragscharakter und ist im günstigsten Fall ein interaktives Ausprobieren (learning by doing) von kurz erklärten Vorgehensweisen an kindgerechten Beispielen.

Herr Prof. Moeller: Wie wir uns gegen Krankheiten wehren

In meinem Vortrag werde ich sehr allgemein vorstellen, wie Krankheiten entstehen und welche natürlichen Abwehrmechanismen unser Körper gegen Krankheiten einsetzt.

An wenigen konkreten Beispielen werde ich dann erklären, wie Medikamente bei der Bekämpfung von Krankheiten helfen können und wie solche Wirkstoffe entwickelt werden. Ich werde besonderen Wert darauf legen, zu zeigen, dass sowohl bei der Erforschung von Krankheiten als auch bei der Entwicklung von Medikamenten sehr viele wissenschaftliche Fachrichtungen zusammenarbeiten müssen, um zum Erfolg zu kommen.