Schulvisitation 2014
Schulvisitation September 2014
Anhand von ausgewiesenen Qualitätsbereichen und –kriterien untersuchte die Schulvisitation mit transparenten, deutlich standardisierten und strukturierten Methoden (s. Handbuch) unsere Schulqualität in der Zeit vom 15.09.-17.09.2014.
Dabei wurden durch das Visitationsteam:
- umfangreiche Unterlagen eingesehen,
- Befragungen von Schülern, Eltern und Lehrern ausgewertet,
- Gespräche mit Schülern, Eltern, Lehrern sowie der Schulleitung geführt,
- vielfältige Unterrichtsbesuche absolviert.
Am letzten Tag der Visitation erfolgte die Präsentation des vorläufigen Qualitätsprofil gegenüber der Schulöffentlichkeit. Wenn der Bericht der Schulvisitation (Mitte November 2014) vorliegt, werden wir ihn veröffentlichen.
Pädagogische Schulentwicklung
Entwicklung seit der letzten Schulvisitation aus Sicht der Schulleitung
Das Weinberg-Gymnasium ist seit langem eine Schule mit einem anerkannt naturwissenschaftlich-mathematischen Profil.
In den zurückliegenden Jahren setzten wir mit vielfältigen ineinandergreifenden Qualifizierungs- und Innovationsmaßnahmen eine wirksame Unterrichtsentwicklung um. Intensiv wurde der persönliche Austausch mit Fachkollegen sowie Kollegen der Klasse bzw. der Jahrgangsstufe geführt. Die vielfältigen Anregungen aus den Mitwirkungsgremien wurden geprüft und aufgenommen.
Eine zentrale Bedeutung in diesem Bereich hatte und hat die schulinterne Fortbildung, deren Inhalte im Kollegium diskutiert, vorbereitet und effektiv umgesetzt wurden. Schwerpunktthemen bildeten dabei u.a. Unterrichtsmethoden, konfliktfreie Gesprächsführung, interaktive Tafelbilder, Sozialformen im Unterricht, Suchtpräventionen sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Einen hohen Stellenwert in der Entwicklung der Unterrichtsqualität nimmt das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen der Schüler im Fachunterricht ein. Das dazu erforderliche Methoden- und Kommunikationstraining für Schüler wird in den Beratungen mit Lehrern regelmäßig diskutiert, ergänzt und beständig vermittelt.
Zur Einschätzung von Unterrichtsqualität hospitiere ich regelmäßig. Das anschließende Auswertungsgespräch bildet die Grundlage, den aktuellen Leistungs- und Entwicklungsstand der Kollegen zu reflektieren sowie Anregungen für eine gute Unterrichtsarbeit auszutauschen.
Ähnliche Ziele verfolgen wir mit dem Lehrerfeedback, das in allen Klassen und Kursen mindestens einmal im Jahr durchgeführt wird.
Das Unterrichten sowie die vielfältigen Aufgaben des Schulalltages setzen innovationsfördernde Rahmenbedingungen voraus, die die Zusammenarbeit im Kollegium und mit den Eltern und Schülern fördern und fordern. Wir haben dazu Arbeitsgruppen bzw. Jahrgangsgruppen (meist mit beratenden Eltern und Schülern) gebildet, um die Arbeitsvorhaben des Schuljahres vorzubereiten bzw. in Lehrerkonferenzen oder anderen Mitwirkungsgremien deren Ergebnisse vorzustellen. Außerdem bieten diese Jahrgangsgruppen ein Forum für Absprachen zu Qualitätskriterien des Unterrichts.
Schwerpunkte der Arbeit in diesen Gruppenbildeten u.a.:
- die Schulfahrt in der 5. Unterrichtswoche in den Klassenstufen 6, 8, 10, 12,
- die Facharbeitswoche in Klassenstufe 9,
- der Unterricht in Doppelstunden,
- die naturwissenschaftlich-gesellschaftswissenschaftliche Projektwoche der Sekundarstufe I,
- der CAS-Einsatz im Mathematikunterricht der gymnasialen Oberstufe,
- die Überarbeitung des Schulprogramms.
Um die Verfahrensabläufe zur Organisation des Schulalltages sowie der Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern zu optimieren, verwenden wir einen schuleigenen E-Mail-Verteiler, auch hat das Webteam unsere Internetseite grundlegend überarbeitet und sorgt beständig für die Aktualität der Informationen.
Der Unterricht findet in einem modern ausgestatteten Schulgebäude statt, wobei wir aufgrund wachsender Schülerzahlen zwei Nebengebäude mit acht Unterrichtsräumen und zwei Fachräumen nutzen. Diese ungünstige Situation kostet viel Anstrengung, wird jedoch von allen Beteiligten gut gemeistert.
Ein besonderer Höhepunkt des Schullebens ist seit nunmehr 5 Jahren der „Tag der Wissenschaften“.
An einem Tag im November findet kein regulärer Unterricht statt, da unser Gymnasium den Vorlesungsbetrieb einer Hochschule simuliert. Als Dozenten agieren hier Eltern unserer Schüler sowie zahlreiche Referenten, die überwiegend an Universitäten und wissenschaftlichen Instituten tätig sind. Insgesamt können wir jedes Jahr ca. 60 Forscherinnen und Forscher begrüßen, sodass jeder Schüler eine individuelle Auswahl treffen kann, um sich über den aktuellen Forschungsstand in einem wissenschaftlichen Fachgebiet zu informieren.
Nicht nur dieser Wissenschaftstag zeigt, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schülern und Lehrern eine unabdingbare Voraussetzung für Schulentwicklung ist.
Die Klimakonferenzen sind auch ein Beispiel dafür, dass wir die Schulentwicklung sehr umfassend betrachten, Veränderungsimpuls aus den Reihen der Eltern, Schüler und Lehrer aufnehmen, offen diskutieren und gemeinsam umsetzen.
Ich möchte besonders herausstellen, dass es uns – Eltern, Schülern und Lehrer/innen den letzten Jahren auch in vielen anderen Bereichen gut gelungen ist, durch die kontinuierliche gegenseitige Information und meist konsequente Einbeziehung von beratenden Vertretern eine höhere Transparenz sowie ein konstruktives Miteinander zu gestalten.