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WBGym 10 Jahre Tag der Wissenschaften

Geschrieben am 02.09.2019

Wir veranstalten am 8.11.2019 zum 10. Mal einen „Tag der Wissenschaften“ an unserer Schule.

Im Leitbild unserer Schule heißt es:

„Wir erachten die Entwicklung der Studierfähigkeit aller Schülerinnen und Schüler als grundlegende Aufgabe. Die Aneignung von fachspezifischen Lern- und Arbeitsmethoden sowie das Erlernen sozialer Kompetenzen, die ein Studieren und Forschen nach dem Schulabschluss ermöglichen, stehen für uns im Mittelpunkt der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Wir bieten einen lebensnahen und interessanten Unterricht und erziehen die Lernenden zu einer unabhängigen und kritischen Denkweise, die ein eigenverantwortliches Handeln ermöglicht.“

Unter dieser Prämisse veranstalten wir am 8.11.2019 zum 10. Mal einen „Tag der Wissenschaften“ an unserer Schule.

Dieser besondere Projekttag verbindet Wissenschaft und Schule am Weinberg Gymnasium in einer Art und Weise, wie sie einzigartig in der Schullandschaft unserer  Umgebung ist.

10 Jahre Tag der Wissenschaften bedeuten:

  • Viele Eltern unserer Schüler, ehemalige Schüler des Weinberg-Gymnasiums und Dozenten verschiedenster Wissenschaftsbereiche aus Universitäten und Hochschulen geben interessante Einblicke in ihr berufliches Umfeld, ihre Fachgebiete und berichten über Ergebnisse aktueller Forschungen.
  • Eine kleine Arbeitsgruppe aus der Lehrerschaft des Gymnasiums zeichnet für die Organisation verantwortlich. Die rund 750 Schüler haben so die Möglichkeit, ihren Interessen entsprechend, aus den Themen der über 50 Referenten Vorträge zu wählen.
  • In den Pausen zwischen den drei Vortragsblöcken kommt es bei Kaffee, Kuchen und kleinem Catering zu einem regen Informationsaustausch zwischen Referenten und Lehrern.

Unterstützt wird der Tag der Wissenschaften in jedem Jahr von der Schulleiterin Fr. Thiele und dem  vielfältigen Einsatz der Beschäftigten des Weinberg-Gymnasiums, wovon sich auch unsere Ehrengäste, darunter der Minister für Jugend, Bildung und Sport a.D. Herr Baaske, der Landrat Herr Blasig und verschiedene Schulräte überzeugen konnten.

Wir hoffen auch in diesem Jahr auf ein gutes Gelingen des 10. Tages der Wissenschaften!

Arbeitsgruppe Tag der Wissenschaften
(Fr. Bicher, Fr. Dr. Heldt, Hr. Kutzner)

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Frau Dr. Höflich: 1000 mal kleiner als ein Haar und redet mit Licht

Jeder von euch weiß, was Licht ist. Oder doch nicht? In der Physik kann man Licht als Welle beschreiben, ähnlich zu einer Wasserwelle. Die Berge und Täler dieser Wellen sind unfassbar nah beieinander. Stellt euch vor, ihr schneidet ein einzelnes Haar der Länge nach in 200 extrem dünne Teilhaare. Deren Dicke entspricht nun etwa der Entfernung zweier Wellenberge in rotem Licht. Das ist schon verdammt winzig! Trotzdem kann ich Goldlocken herstellen, die noch winziger sind. Aber was passiert eigentlich, wenn metallische Strukturen noch kleiner als die Wellenlänge des Lichtes sind?

Herr Lischka: 3D-Druck: stabile Brücken, futuristische Häuser und wiederverwendbare Raketen – entdecke die spannenden Möglichkeiten der additiven Fertigung!

„If you can dream it – you can print it!” – wenn Du es Dir vorstellen kannst, dann kannst Du es auch drucken. Die Möglichkeiten des 3D-Drucks (die Ingenieure nennen es auch „Additive Fertigung“) sind nahezu unbegrenzt. In diesem Vortrag lernst Du wie 3D-Druck funktioniert und was man damit so alles machen kann. Welche Vision hast Du, wie 3D-Druck unser Leben in Zukunft verändern wird?

Frau Dr. Böl: Abgelaufenes Joghurt essen, aber Angst im Flugzeug? ‒ Wie Menschen Risiken wahrnehmen

Menschen sterben typischerweise nicht an den Dingen, vor denen sie sich fürchten. Dieser Vortrag erklärt an Alltagsbeispielen, wie man Risiken wahrnimmt und welche psychologischen Mechanismen dabei eine Rolle spielen. Trägt unser Bauchgefühl, oder ist es doch besser, seiner Intuition zu folgen? Eine Kombination aus Naturwissenschaften und Psychologie weist den Weg in einen entspannten Umgang mit Risiken.

Herr Dr. Walz: Alkohol und der Verlust des Glücks der Kinder

Alkohol und der Verlust des Glücks der Kinder...

Frau Prof. Ripke: Berlin aus dem All

Ein GeoQuiz...

Herr Prof. Kleinsorge: Bildverarbeitung und autonomes Fahren ‒ Wann kommt der Autopilot zu uns?

Wo liegen eigentlich die Herausforderungen beim Autopilot im Auto? Hier wird zusammen diskutiert, warum welcher Sensor verwendet wird, und wo er eingebaut werden sollte. Und natürlich soll die Frage beantwortet werden, wann wir so etwas (endlich) kaufen können.

Herr Dr. Potempa: Bomber. Krieg. Kugeln. Lager ‒ Schweinfurt am "Black Thursday" (14. Oktober 1943)

Schweinfurt (Unterfranken) galt als das Zentrum der deutschen Kugellagerindustrie. Ohne Kugellager bewegte sich kein Fahrzeug, flog kein Flugzeug und fuhr kein Schiff/Boot. Daher wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg von den alliierten Bombern mehrfach angegriffen. Am 14. Oktober 1943 erlitten die US-amerikanischen Bomber die höchsten Verluste ihrer Geschichte. Was bedeutete Luftkrieg? Wie wurde er geführt? Welche Ziele wurden angegriffen und wie wurden sie verteidigt?

Herr Prof. Ressler: Brennstoffzelle oder Batterie ‒ woher kommt der Strom im Auto der Zukunft?

Fossile Brennstoffe, insbesondere Benzin oder Diesel, sind nicht unerschöpflich und wir wollen uns überlegen, wo die Energie für unser Auto in der Zukunft herkommen soll. Bei der letzten Internationalen Automobilausstellung Fossile Brennstoffe, insbesondere Benzin oder Diesel, sind nicht unerschöpflich und wir wollen uns überlegen, wo die Energie für unser Auto in der Zukunft herkommen soll. Bei der letzten Internationalen Automobilausstellung schien es, als hätten sich die großen Autohersteller aktuell auf die Batterie als Energielieferant für die Zukunft festgelegt. Nun hat die Vergangenheit gezeigt, dass wir uns nicht unbedingt auf die Autoindustrie als Garant für zukunftsweisende Technologien verlassen sollten. Alternativ wird uns auch in dieser Frage nichts anderes übrig bleiben, als uns selber eine fundierte Meinung zu den vielversprechendsten Technologien, Brennstoffzelle oder Batterie, zu bilden.

Herr Meißner: Das Grenzregime der DDR

Die deutsche Teilung im historischen Kontext (Grundlagen)
- Grenzübergang Dreilinden und Elbabschnitt der DDR-Sperranlagen
(unüberwindliches System der Grenzsicherung)
- Schauplätze des Romans
- Ausbildung der Grenzsoldaten und Grenzoffiziere
- ideologische Indoktrination, Schießbefehl, Überwachung des Personals durch das
Ministerium für Staatssicherheit
- Persönlicher Erlebnisbericht, ethische Konflikte
- Aufarbeitung persönlichen Verstrickungen und Irrtümer

Herr Dr. Scholz: Der (un)sichtbare Sternenhimmel

Welche Sterne sehen wir, und welche bleiben uns verborgen, wenn wir an den Himmel schauen? Was bedeutet die Zugehörigkeit zu Sternbildern, und warum ist der Begriff Fixstern veraltet? Kennen wir inzwischen alle Nachbarsterne der Sonne, und wie stark unterscheiden sich eigentlich Zwerg- und Riesensterne? Diese und weitere Fragen werden in einer kurzen Einführung in die sagenhafte Welt der Sterne behandelt.

Herr Brentel / Herr Pohle: Der Sprung ins Unbekannte: Meine Reise in die Unabhängigkeit

Von zu Hause ausziehen: Die Abenteuer und Herausforderungen des eigenen Wegs für junge Erwachsene. Eine Erkundung der Selbstständigkeit, der persönlichen Entwicklung und der unerwarteten Wendungen im Leben.

Herr Dr. Kretschmer: Die Chemie des Kochens - Die molekularer Ebene des guten Geschmacks.

Vieles was wir tun und was uns umgibt, hat mit Chemie zu tun. Kochen ist eine Wissenschaft für sich und jede Küche ist ein Labor. Die Wissenschaft des Kochens besteht aus Physik, Chemie und Biologie. In den Händen eines guten Kochs wird dann Wissenschaft zum Genuss. Dieser Vortrag soll Euch einladen, die molekulare Ebene des Geschmackserlebnisses kennenzulernen.
Warum schmeckt Espresso anders als normaler Kaffee? Welchen Einfluss hat Hitze auf Lebensmittel? Wieso bilden oder verändern sich Aromen beim Braten und Backen? Die Maillard-Reaktion. Wenn Essen zur Kunst wird.

Herr Dr. Schroeter: Die Chemie und Reaktionen aktiver Kunststoffe - Ein chemischer Experimentalvortrag

Kunststoffe oder auch Polymere oder Makromoleküle, wie der Chemiker sie nennt, sind für jeden allgegenwärtig. Jeder kommt im alltäglichen Leben mit ihnen in Berührung, aber kaum jemand kennt sie richtig. Sie erleichtern vieles und sind vielseitig verwendete Materialien, aber haben auch ein bekanntes Problem: Sie verschwinden nicht einfach in der Umwelt, weil sie sehr stabil sind. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde eine neue, interessante Gruppe von Kunststoffen entwickelt, die in der Umwelt abbaubar sind. Man bezeichnet eine solche Fähigkeit von Kunststoffen als Funktion. Zusätzlich können weitere Funktionen in Kunststoffe eingebaut werden und diese dann auf Anforderung, durch einen sog. Stimulus, bestimmte Eigenschaften ändern zu lassen.
Wir zeigen wie Polymere mit einem Seiltrick hergestellt werden und stellen die Stimuli wie z.B. Wachstum aus Feuer, Licht aus dem Eisen im Blut, ein Vulkan durch Kontakt mit Flüssigkeiten oder ein Feuerwerk durch eine geringe Menge Eis vor. Ferner wird die Verarbeitung von Kunststoffen und deren Anwendungen in Medizin oder Technik gezeigt.

Herr Prof. Kleinsorge: Die Geschichte der Optimierungsverfahren ‒ oder wie man komplizierte Systeme besser macht.

Warum ist eine gute Lösung für komplexe Probleme so schwer zu finden? Wir fangen einfach an, und arbeiten uns über schwere Entscheidungsfindung bis hin zu großen neuronalen Netzen vor. Dabei werden die mathematischen Ideen (eher anschauliche Worte als komplizierte Formeln) verständlich nähergebracht.

Herr Prof. Dr. Riedel: Die Welt der Halogene: vom Fluor zum Iod

Halogene und insbesondere die Elemente Chlor und Fluor spielen eine zunehmend bedeutendere Rolle in unserem Alltag. Beispiele hierfür sind Kunststoffe die über Chlorchemie hergestellt werden, die Wasserdesinfektion in Schwimmbädern, Fluoride in Zahnpasta zur Härtung des Zahnschmelzes, fluorierte Flüssigkristalle in modernen Handy- und Computerdisplays oder fluorierte Gruppen in Medikamenten zur Steigerung ihrer Wirksamkeit. Die besonderen Eigenschaften, die diese Systeme in Anwendungen entfalten, basieren auf einzigartigen Wechselwirkungen, die z.B. von halogenierten Einheiten in diesen Verbindungen ausgehen.
Allerdings erfordern diese hervorstechenden Eigenschaften auch einen kontrollierten und nachhaltigen Umgang. Aktuelle Diskussionen zeigen, dass sich die besonderen Eigenschaften solcher halogenierten und insbesondere fluorierter Verbindungen auch nachteilig auf die Umwelt auswirken können. Sogenannte PFAS (Per- und Polyfluorierte Verbindungen) sind bereits in den entlegensten Gebieten unserer Erde nachgewiesen worden und fluorierte Gase können erheblich zum Treibhauseffekt beitragen.

Herr Orywahl-Wild: Digitale Audioverarbeitung

24bit Auflösung bei 192kS/s und einer Dynamik von 120dB. Welche Bedeutung haben diese Werte und was ist ausreichend? Was ist das besondere an einem Digitalkabel? Nyquist-Shannon- Abtasttheorem, FFT, Zeitsignal, Spektralanalyse, MP3, Lautstärke- und Frequenz-Maskierung. Warum mein Ohr ein wichtiges Messinstrument ist, ohne Befähigung auf Genauigkeit.

Herr Schönbrunn-Knappmann: Diplomatie: Wissenschaft, Hokuspokus oder Handwerk?

Was macht eigentlich ein Diplomat den ganzen Tag? Und was hat das mit der Außenministerin zu tun? Philipp Schönbrunn-Knappmann gibt einen Einblick in die Diplomatie und die Herausforderungen, vor denen die Diplomatie derzeit steht. Dabei verdeutlicht er die Aufgabe eines Diplomaten anhand von praktischen, selbst erlebten Beispielen.

Frau Dr. Höflich: Ein Atom fehlt, na und? - Was Edelsteine mit Quantentechnologien zu tun haben

Festkörper können aus sehr regelmäßig angeordneten Atomen bestehen. Wenn in einem solchen Kristall ein einzelnes Atom von grob geschätzt 1023 Atomen (eine 1 mit 23 Nullen!) pro Kubikmillimeter fehlt oder durch ein anderes ersetzt ist, sollte das doch egal sein. Tatsächlich kann es aber einen riesigen Unterschied machen, den man nicht nur mit bloßem Auge erkennen, sondern auch technologisch nutzen kann.
Wie Edelsteine ihre Farbe bekommen, welche Rolle dabei einzelne Lichtteilchen, sogenannte Photonen, spielen und warum Licht ein idealer Träger für Quanteninformation ist, möchte ich in diesem Vortrag mit euch erarbeiten.

Herr Kampfrath: Ein optisches Mikrofon: Lauschangriff mit dem Laser
Unterhalten sich Personen in einem Raum, nehmen die Fensterscheiben den Schall teilweise auf und schwingen dadurch mit. Die extrem kleinen Auslenkungen der Scheibe lassen sich mit Hilfe von Laserstrahlen messen. Nach einer kleinen Einleitung werden wir uns solch ein optisches Mikrofon als Versuch anschauen und weitere Anwendungen ansprechen.
Herr Prof. Dr. Wilkens: Einstein reitet auf Licht und findet die Zeit

Die Relativitätstheorie Einsteins wird häufig als besonders "geheimnisvoll" verklärt. Dabei sind ihre Prinzipien, insbesondere das Prinzip der "Konstans der Lichtgeschwindigkeit" in einem Satz formuliert. Auch die abstrakten Konsequenzen lassen sich in einfachen Beispielen erläutern. Was bleibt, ist ist das Auseinanderklaffen von Intuition und Einsicht zu überbrücken …

Herr Prof. Dr. Wilkens: Einsteins Geige und Plancks Klavier ‒ Warum mögen PhysikerInnen Musik? ‒ und was hat das eigentlich mit Mathematik zu tun?

Seit Pythagoras Zeiten sind Mathematik, Physik, Astronomie und Musik(theorie) im sog. Quadrivium eng verflochten. Pythagoras in der Schmiede, mit der Identifizierung der Oktave und der Quinte, Johannes Kepler "Harmonices Mundi", mit den drei Planetengesetzen, Isaac Newtons Farbenlehre, mit dem sichtbaren Spektrum "in einer Oktave“, Euler's "Gradus Suavitatis", mit einer mathematischen Quantifizierung des "Wohlklangs" von Akkorden, Max Planck’s "Natürliche Stimmung der Vokalmusik", seine quantenmechanischen Oszillatoren und die Erfindung von h-quer ‒ überall ist Musik im Spiel. Woher kommt das, was hat Musik eigentlich mit Mathematik zu tun, und warum sind viele PhysikerInnen immer auch MusikerInnen?

Frau Obermeier: Erbrecht reloaded – FSK ab 16 – Alles was Sie übers Erben und Vererben immer schon wissen wollten - Nach diesem Workshop können Sie Ihr Testament machen

Das Erbrecht ist ein in sich geschlossener Teil des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und deshalb gut geeignet, in den Umgang mit zivilrechtlichen Vorschriften einzusteigen. Erbrecht ist trocken und theoretisch? Von wegen! Es gibt sicherlich mehr Tote als im Tatort und die spannende Suche nach den Erben beginnt. Sollte der Erbe gar der Mörder sein und wenn ja, darf er dann noch erben? Und noch etwas: Beim Erben und Vererben kann man fast alles falsch machen, muss man aber nicht, wenn man Bescheid weiß. Erbrecht hat nichts mit Mathe zu tun? Auch falsch. Wer die einfachsten Grundzüge der Bruchrechnung nicht beherrscht, ist aufgeschmissen.

Herr Marzik: Fünf nach zwölf? Was kann man für den Klimaschutz tun und wie lässt sich das rechtlich wirksam umsetzen?

Was ist im Völkerrecht geregelt? Wo stehen wir im deutschen Recht und im Europarecht? Was bewirken Klimanotstandserklärungen von Staaten und Institutionen? Wie sind die aktuellen Klimaschutz-Aktionen (Extinciton Rebellion, Letzte Generation, Fridays for Future) rechtlich zu beurteilen?

Herr Dr. Walz: Gehirn Sucht Drogen

Unser Gehirn ist darauf eingestellt, belohnt zu werden, ja unser ganzes Leben ist eine Jagt nach Erlebnissen und Dingen, die unser Gehirn belohnen. Drogen entführen diesen Teil unserer Existenz und die Folgen sind medizin-psychologisch sehr interessant, da sie uns das Ausmaß unserer "Abhängigkeit" von Belohnung ganz besonders vor Augen führen. …und dann ist das Leben nie mehr so, wie es mal war!

Frau Egberts: Geisterteilchen am Südpol

Neutrinos sind Elementarteilchen, die kaum Spuren hinterlassen. Das macht es schwer, sie zu beobachten, erlaubt aber, wenn der Nachweis gelingt, einen völlig neuen Blick auf unser Universum. Im Vortrag werde ich erklären, was Neutrinos so ungewöhnlich macht, wie sie in einem gigantischen Eisklotz am Südpol sichtbar gemacht werden, wie das Universum und die Milchstraße in Neutrinos ausschauen und was wir aus diesen Beobachtungen lernen können.

Herr Dr. Kretschmer: Geschichte der Katarakt-Chirurgie ‒ Entwicklung von Intraokularlinsen

In diesem Vortrag wird kurz auf die Ursachen der Erblindung durch Trübung der natürlichen Linse des menschlichen Auges eingegangen. Ein kurzer Exkurs beschreibt die Behandlungsmethoden im Mittelalter (Starstecher) und heute (Implantation einer Intraokularlinse). Entwicklungsgeschichte und Aufbau von modernen Intraokularlinsen werden kurz skizziert:
- Erste Implantation durch Sir Harold Ridley im Jahr 1949.
- Moderne Linsen (faltbar, multifokal).
Außerdem wird im Rahmen des Vortrages die Lichtbrechung durch (multifokale) Linsen kurz vorgestellt.

Herr Dr. Schenk: Herzchirurgie - Entwicklung, aktuelle Therapien und angrenzende Gebiete

Die chirurgische Therapie von Herzerkrankungen hilft Leben zu erhalten und Leiden zu lindern. Herzklappen werden repariert und ersetzt, die Blutversorgung des Herzmuskels wird wieder hergestellt, und in einigen Fällen wird ein neues Herz verpflanzt. Aber die moderne Herzchirurgie umfasst mehr als nur operative Techniken. So setzen alle Therapieformen ein breites Wissen in angrenzenden Gebieten, den sogenannten Grundlagenfächern, voraus. Der Vortrag wird somit nicht nur einen virtuellen Blick in den Operationssaal werfen, sondern auch auf relevante Aspekte aus Anatomie, Immunologie, Statistik sowie Innere Medizin eingehen. Ziel soll sein, den interessierten Schülern einen Überblick zu verschaffen, über ein Teilgebiet der Medizin, das als ein Paradebeispiel für die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis dienen kann ‒ die Herzchirurgie.

Herr Vorogushyn: Hochwasser und Dürren in Zeiten des Klimawandels

Wir begeben uns zunächst auf die Reise in die Vergangenheit und schauen uns die Entwicklung des Klimas der letzten Jahrtausende an. Mit geowissenschaftlichen Detektiv-Methoden lernen wir über extreme hydrologische Ereignisse in der Vergangenheit. Dann schauen wir auf die Klimaprozesse und die hydrologischen Ursachen, die Hochwasser und Dürren verändern können, und wagen einen Blick in die Zukunft, wie unser Alltag im veränderten Klima aussehen könnte.

Herr Dr. Potempa: In den Staub mit allen Feinden Brandenburgs - Fehrbellin 18.6.1675: Schlacht und Mythos

Denkmale, Plätze und die Literatur erinnern an die Schlacht bei Fehrbellin 1675. Angeblich legte sie den Grundstein zum Aufstieg Brandenburg-Preußens zur Großmacht. Friedrich der Große schrieb über sie, Heinrich von Kleist setzte ihr in seinem Theaterstück "Prinz Friedrich von Homburg" ein literarisches Denkmal und Theodor Fontane dichtete über sie. Was ist Mythos, was ist Realität, wie veränderte sich die "Meistererzählung"?

Herr Orywahl-Wild: Informationssicherheit (Diskussionsrunde mit Denkimpulsen)

Informationssicherheit, tangiert mich das? Ich habe doch nichts zu verbergen! Was ist das BSI und was sagen die dazu? IT-Grundschutz-Methodik, Kategorien normal, hoch, sehr hoch haben welche Bedeutung und was sagen mir die drei Schutzziele Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität? Private Auswirkungen, ich nutze doch die Cloud, da ist doch alles sicher!? Passwort-Tresor, Yubi-Key und Verschlüsselung als sinnvolle Ergänzung der privaten Informationssicherheit. Das Internet vergisst nichts, warum sollte ich keine Partybilder verteilen oder hochladen.

Herr Dr. Schilling: Interventionelle Neuroradiologie - Mit dem Katheter ins Gehirn

Die Radiologie und speziell die Neuroradiologie haben in den letzten zwei Jahrzehnten zum rein diagnostischen Teil einen zunehmenden therapeutischen Anteil dazu gewonnen. Insbesondere spielen in der Behandlung von Gefäßveränderungen im Gehirn minimalinvasive neuroradiologische Verfahren eine zunehmende Rolle und ersetzten operative Verfahren, bei denen der Schädel eröffnet werden muss. Behandelt werden unter anderem Hirnaneurysmen, arteriovenöse Malformationen oder Arterienverschlüsse oder -verengungen beim Schlaganfall. Alle diese Behandlungen werden auf dem Gefäßweg mittels Katheter und Mikrokatheter unter Röntgenkontrolle durchgeführt. Über den Mikrokatheter werden dann z.B. Platinspiralen zum Verschluss einer Gefäßwandaussackung (eines Aneurysmas) oder Flüssigkleber zum Verschluss einer Malformation eingebracht. Entweder finden diese Eingriffe geplant bei bekannten Hirngefäßerkrankungen statt oder aber auch als Notfalleingriff bei Hirnblutungen oder Hirndurchblutungsstörungen.
Die Ergebnisse dieser minimalinvasiven Verfahren in der interventionellen Neuroradiologie sind im Vergleich zu den älteren operativen Verfahren meist besser oder bei geringerer Belastung des Patienten zumindest gleichwertig und gewinnen eine zunehmende Bedeutung bei der Behandlung von Hirngefäßerkrankungen.

Herr Kersting: iPS-Zellen und Organoide - Die Zukunft der personalisierten Medizin
Geht ein K?rperteil oder Organ kaputt ist das f?r Normalsterbliche in der Regel ziemlich ung?nstig, da das meiste nicht einfach so wieder nachw?chst. Mit einem kurzen Trip zum Arzt einen neuen Arm wachsen lassen, h?rt sich nach weitentfernter Science-Fiction an, oder? Wie heutige Stammzellforschung mit k?nstlichen Stammzellen und gez?chteten Miniorganen Abhilfe schaffen k?nnte, erfahrt ihr hier.
Herr Borries: IT-Sicherheit in Unternehmen ‒ Herausforderungen der Industrie 4.0 und Notfallmanagement

Anhand von realen Beispielen ‒ logischerweise ohne soweit ins Detail zu gehen, dass Rückschlüsse auf die Branche oder gar auf die betroffene Firma möglich wären - soll gezeigt werden welche Probleme sich für die Firmen durch die Digitalisierung ergeben. Eine zum Teil über Jahrzehnte gewachsene IT-Landschaft ist vorherrschend in den Unternehmen; die Siematik S3 ist eine noch immer sehr weit verbreitete Industrie-Steuerungsanlage (Markteinführung 1974) und die Kombination von verschiedenen Generationen von z.B. Betriebssystemen garantiert zahlreiche de facto unbeherrschbare Schwierigkeiten und damit einhergehend zahlreiche Einfallstore für die "Hacker". Mit Abstrichen wird sich das Gezeigte auch in den privaten Bereich übertragen lassen. In vielen Familien existiert derzeit mehr "IT" als in mancher Arztpraxis oder Klein(st)unternehmen besonders im Handwerk.

Frau Wichsmann / Frau Vosseler: Kleine Einführung in die Welt der Steuern

I. Was sind Steuern?
  1. Allgemeiner überblick
  2. Steuerarten
  3. Steuereinnahmen und Ausgaben von Staat und Gemeinde
  4. Wirkungen von Steuern

II. Wie entstehen Steuergesetze?
    Und ganz aktuell: Was sind die Konsequenzen der Bundestagwahl?

III. Was wisst ihr über Steuern? - Unser Quiz

Herr Prof. Dr. Elsässer: Kommunizieren mit Licht - die Physik des Internets

Das Internet beruht auf optischer Kommunikationstechnik, die extremhohe Datenübertragungsraten ermöglicht. Schlüsselelemente sind Laser, elektrooptische Modulatoren und Detektoren, die durch ein weltweites Glasfasernetzwerk verbunden sind. Im Vortrag werden die physikalischen Grundlagen optischer Datenübertragung erläutert.

Herr Prof. Dr. Seeberger: Malaria-Medikamente aus Pflanzenabfall

Malaria tötet immer noch über 300 Millionen Menschen jedes Jahr, die meisten sind Kinder unter fünf Jahren. Derzeit sind die besten Medikamente immer noch zu teuer für die Menschen in Afrika. Wir haben eine Methode entwickelt um aus dem Abfall von Beifusspflanzen mit Hilfe von Licht und Luft den Wirkstoff Artemisinin herzustellen.

Frau Dr. Holz: Marktmacht in Energiemärkten ‒ Warum wir für Energie oft mehr bezahlen als sie kostet

Die Produktionskosten von Energie, wie Erdgas oder Erdöl, liegen deutlich niedriger als der Preis, der dafür auf Märkten und von Verbrauchern bezahlt werden muss. Eine wesentliche Erklärung dafür ist, dass die wenigen Anbieter auf Energiemärkten Marktmacht haben. Wir werden das Konzept Marktmacht aus der Volkswirtschaftslehre spielerisch kennenlernen und einige Beispiele aus dem Energiemarkt besprechen.

Herr Kümmel: Mobilität im Wandel

Hey, liebe Gymnasiasten zwischen der Klasse 5 und 12! Hättet ihr Lust mit mir in die Welt der modernen Mobilität einzutauchen? Wir starten gemeinsam am Anfang des 20. Jahrhunderts und schauen uns an, wie sich die Fortbewegung auf der Straße weiterentwickelt hat. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und Rohstoffknappheit. Ich zeige euch, wie Elektro- und Wasserstoffantriebe helfen können und wir reden über diese im Hinblick auf unser gesamtes Transportsystem. Außerdem sprechen wir darüber, ob das Autonome Fahren unser Leben komplett verändern wird und wo wir mit der Technologie aktuell stehen. Ein spannendes Thema ist auch die kontaktlose Energieübertragung, welche speziell für autonomes Fahren relevant ist und zeigt, wie komplex neue Entwicklungen sein können. Ich freue mich darauf, mit euch zusammen zu lernen und auf interessante Fragen rund um das Thema "Mobilität im Wandel".

Herr Dr. Hintze: Moderne Anatomie ohne Leiche - wie geht das?

Der Aufbau und die Funktion des menschlichen Körpers üben seit jeher eine große Faszination aus und sind von großer Bedeutung für die Heilkunst im Altertum bis zur modernen Medizin. Die systematische Untersuchung des menschlichen Körpers begann bereits in der Steinzeit, aber erst in der griechischen Antike wurde die Wissenschaft der Anatomie begründet.

In meinem Vortrag möchte die Geschichte der Anatomie beleuchten und den Blick auf moderne Methoden der anatomischen Wissenschaft und Lehre lenken - vom Plastikmodell bis hin zu digitalen Formaten.

Herr Prof. Fabig: Navigation heute und vor 500 Jahren - was wir von den alten Seefahrern lernen können

Navigation heute und vor 500 Jahren - was wir von den alten Seefahrern lernen können

Herr Prof. Dr. Neher: Photovoltaik im Weltraum

Photovoltaik im Weltraum kann uns eine kontinuierliche, nicht durch Wolken und schlechtes Wetter ungetrübte Energieversorgung ermöglichen. Aber die Bedingungen im Weltraum sind ganz anders als auf der Erde. Können hier neuartige Halbleiter die Lösung sein? Und letztendlich muss die von den Solarzellen erzeugte elektrische Energie runter zur Erdoberfläche. Wie kann das funktionieren? Ein spannendes Feld für die aktuelle Forschung.

Herr Dr. Potempa: Preußisches Einheitsblau versus bunte Vielfalt?

Die Waffen und ihre Produzierenden kamen aus Lüttich und Suhl. Ca. ein Drittel der Soldaten waren „Menschen mit Migrationshintergrund“, dies galt für die Generalität ebenso: Der alte Derfflinger, der alte Dessauer, Keith und sogar der legendäre Marschall Blücher. Wie international war das preußische Militär im 18. Jahrhundert?

Herr Dr. Luther: Setting the Pace for the Future - Wie funktionieren moderne Herzschrittmacher?

Implantierbare Schrittmacher- und Defibrillator-Systeme bestehen aus einem Aggregat und einer oder mehreren Sonden, die die elektrischen Signale zum Herzen gibt bzw. diese auslesen kann. Dazu wird die Sonde ausgehend vom Aggregat in einer Tasche unter der Haut über die Venen bis ins Herz geführt und dort fixiert.
Der Vorteil dieser Implantate ist, dass die elektrischen Signale des Herzens direkt dort ausgelesen werden, wo sie entstehen und das Implantat mit der passenden Therapie darauf reagieren kann. Darüber hinaus ist die Anregung des Herzens nur dort möglich.
Die Herausforderung für die Aggregate und Sonden ist, dass sie die Funktion des Auslesens (= Sensing) und der Therapieabgabe (= Pacing und Defibrillation) möglichst lange erfüllen müssen - im besten Fall ein Leben lang.
Damit z.B. eine Sonde so lange hält, muss sie besonderen, sich stetig wiederholenden Belastungen standhalten. Denn das Herz zwingt die Sonde mit jedem Schlag zu einer Bewegung – und das ca. 75-mal in der Minute und damit ca. 400 Millionen-mal in 10 Jahren. Damit das für Sonden funktioniert, werden bei der Entwicklung von Implantaten Computersimulationen und experimentelle Tests durchgeführt, mit denen die Belastungen im Herzen nachgestellt werden können.
Im Vortrag wird an Animationen, Herzschrittmachersystemen und 3D Drucken von Herzen interaktiv dargestellt, welche Herzerkrankungen und Therapieformen es gibt, wie Herzschrittmacher funktionieren und welche technischen Methoden bei der Entwicklung neuer Implantate eingesetzt werden.

Frau Dr. Böl: Tattoos, Energy Drinks, E-Zigaretten ‒ cool oder riskant?

"Tattoos haben doch heutzutage fast alle, und sie sehen super aus, Energy Drinks schmecken lecker und geben den Kick, E-Zigaretten sind bestimmt gesünder als Zigaretten" ‒ was ist dran an diesen Einschätzungen? Der Vortrag vermittelt aktuelle naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu diesen drei Themen. Risikoabwägungen leiten uns durch den Alltag, Spaßbremse muss nicht sein, wohl aber fundiertes Wissen, um eigene, informierte Entscheidungen zu treffen.

Frau Reddmann: Tumorangiogenese - Wie Tumore atmen

Wie alle Zellen in unserem Körper brauchen auch Krebszellen Zugang zu Sauerstoff und Energie. Wenn sich Tumore ausbilden, zapfen sie darum unser Blutgefäßsystem an - dieser Prozess wird Tumorangiogenese genannt. Für den Körper ist das natürlich schlecht,

Herr Pache: Vom Datum zur Information - Wie Geoinformatik & Digitale Zwillinge (Digital Twins) im Umgang mit dem Klimawandel, Naturkatastrophen sowie bei Planung, Bau und Betrieb unserer Infrastruktur helfen

New Space, Earth Observation (EO), Internet of Things (IoT), Dronen (UAV), RealTime-, BigData- und Cloud-Technologien sind nicht nur zentrale Bereiche der Geoinformatik und Trendthemen, sie sind heute unverzichtbar für die erfolgreiche Digitalisierung. Sie beschreiben die technologischen Rahmenbedingungen für Optimierungen und Automatisierungen bestehender Prozesse und für gänzlich neue Wertschöpfungen in der digitalen, datengetriebenen Welt. Milliarden von vernetzten Kameras und Sensoren in der Umwelt, in der Industrie, in Verwaltungen und bei privaten Endanwendern sammeln weltweit immer schneller immer mehr Daten. Diese Daten haben einen Raumbezug, und sie werden nicht zum Selbstzweck erhoben. Sie werden benötigt, um Objekte, Prozesse oder Phänomene der realen Welt detailgetreu digital abzubilden, und um Auswertungen und
Visualisierungen darauf aufzusetzen. Dazu müssen die Daten räumlich und zeitlich korrekt zueinander referenziert sein, sie müssen umfassende digitale Abbilder der realen Gegebenheiten erzeugen. So leisten sie einen wichtigen Beitrag im Umgang mit den Herausforderungen der Gegenwart, sei es um Umgang mit dem Klimawandel, Naturkatastrophen oder bei der Planung, dem Bau und Betrieb unserer Infrastruktur.

Herr Prof. König: Was ist Zufall, und wie kam er in die Mathematik?

Gibt es Zufall überhaupt, oder ist das ein menschliches Konstrukt? Ist die Lehre vom Zufall eine mathematische Theorie? Ist etwas zufällig alleine schon deshalb, weil ich nicht weiß, ob es eintrifft oder nicht? In dem Vortrag werden wir die historische Entwicklung des Verständnisses von Zufall und Wahrscheinlichkeiten aufzeigen, und zwar aus dem Blickwinkel eines Mathematikers.

Herr Theis: Was passiert in den Finanz- und Energiemärkten und warum ist Mathematik wichtig? Was wird modelliert und wie? Woran wird geforscht?

Was wird an Finanzmärkten gehandelt, was sind Optionen und andere Derivate, und wie kommen deren Preise zustande? Wir geben Antworten zu diesen Fragen, erklären die berühmte Black-Scholes-Formel für Optionspreise, und deren Weiterentwicklungen, für die 1997 der Nobelpreis in Ökonomie an Myron Scholes und Robert C. Merton verliehen wurde (Fischer Black war zu dem Zeitpunkt bereits verstorben).
Erfahrt auch, welche mathematischen Berechnungen und Modelle heute in einer Bank verwendet werden, um Handel mit Finanzprodukten sicher zu ermöglichen, und mit welchenHerausforderungen man dabei zu kämpfen hat.

Herr Theis: Was passiert in den Finanz- und Energiemärkten und warum ist Mathematik wichtig? Was wird modelliert und wie? Woran wird geforscht?

Welche komplexen Finanzprodukte werden gehandelt, und warum? Wie kommen deren Preise zustande, und wie managen Händler solche Produkte? Welche Risiken gibt es, und wie werden sie gemanagt? Wir unternehmen einen Ausflug in die Finanzwelt und die mathematische Modellierung, die dort betrieben wird. Fundamentale Ideen wie Hedging und dynamische Portfolien erklären, wie Preise für komplexe Derivate zustandekommen, angefangen mit der berühmten Black-Scholes-Formel.
Diese Modelle geben neue Risikofaktoren wie Volatilitäten, die auch gehandelt werden. Wie passt das alles zusammen? Welche Risiken geht man ein? Wie behält man die Kontrolle? Warum gab es so viele Finanzkrisen in den letzen Jahrzehnten, und was wurde dagegen unternommen? Der Vortrag will Euch Antworten auf diese Fragen geben und einen Einblick in die mathematischen Modelle und deren Herausforderungen, die dahinter stehen.

Frau Schiefer: Wie funktioniert ein Display?

Displays begegnen uns heutzutage überall in unserem Leben. Sehr wahrscheinlich hat jeder von uns zu Hause mehr davon, als wir es aus dem Bauch heraus schätzen würden. Aber wie kommt das Bild zustande? Und was für unterschiedliche Technologien gibt es überhaupt? LCDs, OLEDs, QLEDs, ePaper - wir bringen gemeinsam Licht ins Dunkel!

Herr Prof. Dr. Klein: Wie kann die Mathematik zur Klimaforschung beisteuern?

Bei dieser Frage, fallen uns ein paar mögliche Anworten schnell ein. Da wären z.B. schnelle Rechenalgorithmen für Klimamodelle auf
Bildanalysetechniken zur gezielten Auswertung von Satellitenbildern. Im meinem Vortrag werde ich auf diese Aspekte eingehen, aber auch einen eher überraschenden mathematischen Beitrag zur Klimadebatte aufzeigen: Die Mathematik hilft zu vermeiden, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Klimaforschung, Ökonomie, Sozial- und Politikwissenschaften aneinander vorbeireden, wenn sie gemeinsam nach Problemlösungen rund um den Klimawandel suchen.

Frau Dr. Ernst: Zoonosen - zwischen Mensch und Tier übertragbare Krankheiten

Die aktuellste Zoonose, die wir kennen, ist SARS Cov2. Gibt es außerdem noch andere vom Tier auf den Menschen übertragbare Krankheiten, die für uns in Berlin/Brandenburg heute relevant sind?
Schon mal was von Tollwut, Pest, Tuberkulose, Echinokokkose, Salmonellose gehört?
Dann gibt es in diesem Vortrag einen kleinen Einblick in die Welt der Viren, Bakterien und Parasiten aus der Sicht einer Tierärztin.