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FB Technik Unser KYUB-Workshop am Hasso-Plattner-Institut Potsdam
Geschrieben am
Nach unserer Ankunft um 9:00 Uhr hat jeder Teilnehmer eine Einführung und eine sehr
beeindruckende Demonstration der bereits erschaffenen Werkstücke von Prof. Dr. Patrick Baudisch bekommen. Herr Baudisch begleitete uns mit seinen Kollegen David Bizer, Bela Fried und Lukas Budach während des gesamten Aufenthaltes. Speziell für diese Anwendung, der Konstruktion und dem Lasercutten von konstruierten Bauteilen, hatten die Studentinnen und Studenten unter Leitung von Hr. Prof. Baudisch eine funktionierende software entwickelt.
Unser Ziel für diesen Tag: Eine kreative und technisch innovative Cajon bauen!
Cajons sind Musikinstrumente, die euch vielleicht bekannt sind, als große Kisten, auf welchen man sitzen kann und die teilweise ein ganzes Schlagzeug ersetzen. Sie würden besonders durch ihre praktischen Einsatzmöglichkeiten und ihren vielseitigen Klang durch verschiedene Accessoires punkten, erklärte uns daraufhin Herr Baudisch.
Und nach einer kurzen und knappen Einführung ins Programm ging es dann auch schon los mit dem Basteln. Mit teils eigenen und teils von der Schule gestellten Laptops machte sich jeder ans Werk, sich mit allen Arbeitsweisen und Tools bekanntzumachen. Für diese Arbeitsphase wurden den technikbegeisterten Schüler kleinere Challenges und Aufträge zur Verfügung gestellt, an welchen sie sich erproben und schon Ideen für ihre Cajon entwickeln konnten. Der Umgang mit KYUB fiel uns erst einmal leicht und das 3D-Designen wurde auch über die Aufgaben hinaus schon genossen. Persönlich fand ich das Konzept der Website sehr gut, weil der Umgang vor allem für Schüler optimiert ist und demnach enorm schnell zu verstehen war und die Konstruktion mit den Grundbausteinen, den Boxels (KYUBs), unglaublich einfach und selbstverständlich erschien.
Nach diesen kurzweiligen paar Stunden Rumprobieren gab es dann Mittagessen vom HPI gestellt und wir konnten uns eine kleine Verschnaufpause vom Denken gönnen. Noch bevor alle sich sofort wieder in ihre Welt vertieften, legte Herr Baudisch allerdings Wert auf das händische Zeichnen unserer Konzepte, um diese auch unserem Nachbarn, ohne Stammeln, klar und deutlich zu machen.
Hier war die Resonanz der Teilnehmer anfänglich eher skeptisch, doch fand sich jeder nach einer kurzen Zeit auch damit ab und brachte seine interessanten und umfangreichen Ideen aufs Blatt.
In der nächsten Arbeitsphase fingen einige schon mit dem fleißigen Zusammenstellen ihrer Cajon an, während andere bis zur letzten Sekunde noch zeichneten und die verrücktesten
Musikinstrumente aufs Papier zauberten. Hier besuchte uns dann auch Frau Thiele und begutachtete unsere kreativen Werke. Unter Hilfestellung der Begleitpersonen nahmen dann immer mehr Cajons ihre finale Gestalt an und die letzten Deko-Elemente wurden hinzugefügt. Es gab anziehbare, tragbare, verstellbare und viele weitere einzigartige Instrumente, welche alle ihre kleinen Tricks hatten.
Nach Abschluss der Designphase bekamen wir noch eine beeindruckende und interessante Tour durchs Hauptgebäude des HPIs und nahmen viele Eindrücke von den Doktorarbeiten und den umfangreichen Projekten der Studenten mit.
Um 15:30 Uhr endete dann diese Veranstaltung mit guter Laune und wir machten uns auf den
Rückweg. Die Fortsetzung folgt in einigen Wochen, wenn sich jeder seine Cajon in echt zusammentüfteln und ausprobieren darf.
Julius Kaestner und David Chobe, Klasse 10/1
FB Geschichte Exkursion der 10/4 in die Gedenkstätte Lindenstraße
Geschrieben am
Das Gefängnis
Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen durch die Anlage des ehemaligen Gefängnisses geführt. In Begleitung eines Guides erfuhren wir viele wertvolle Informationen über das Schicksal einzelner Häftlinge sowie über die grausamen Geschehnisse, welche die Insassen einst erleben mussten. An den überwiegend kahlen Wänden findet man Biografien, Karten und Bildern, welche über die Zustände informieren und das Grauen noch greifbarer machen.
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde das Haus als Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge und als Erbgesundheitsgericht genutzt. Nach dem Krieg übernahm es der sowjetische Geheimdienst NKWD und übergab es später an die Staatssicherheit der DDR.
Besonders die Zustände in den Zellen erschreckten uns Schüler. Die Gefangenen, welche in der Nachkriegszeit meist wegen kleinster Verstöße gegen die sowjetische Besatzungsideologie inhaftiert wurden, verbrachten ihre Haft in unmenschlichen Verhältnissen. Ziel der Untersuchungshaft war es, durch menschenverachtende Haftbedingungen Geständnisse zu bewirken. Hierzu wurden die ungeheizten Zellen massiv überbelegt. Die durch Mangelernährung geschwächten Häftlinge erhielten keinerlei medizinische Versorgung. Als Folge der Haftbedingungen kam es zu einer Vielzahl von Todesfällen. Freisprüche kamen nur in seltenen Ausnahmen vor.
Mit Übernahme des Gefängnisses durch die Staatssicherheit wurde das Gebäude für die Öffentlichkeit unkenntlich gemacht. Durch einen hohen Zaun sollte der Bevölkerung unmöglich gemacht werden, sich ein Bild von den Ereignissen im Gefängnis zu verschaffen.
Zeitzeugengespräch
Das Beeindruckendste der Exkursion war für viele das Zeitzeugengespräch mit Frau Radewahn, welche im Jahr 1984 versuchte aus der DDR zu flüchten. Bei ihrem Fluchtversuch, welchen sie über mehrere Monate zusammen mit zwei Freunden plante, wurde sie beim Überqueren der Donau in Rumänien von einem Grenzsoldaten festgenommen. Im Zuge dessen ist sie wegen Republikflucht verklagt worden. Ihre Strafe saß sie in verschiedenen Strafanstalten, wovon eine die Lindenstraße 54/55 war, ab. Dort erlebte sie traumatische Erlebnisse, welche sie alle mit uns teilte, damit wir als Schüler die damalige Zeit besser verstehen konnten. Sie beantwortete uns jede noch so private Frage. Durch ihre offene Art waren alle beeindruckt, und wir haben gemerkt, dass diese Art von Geschichtsunterricht eine klare Bereicherung ist. Sie beendete das Gespräch mit dem Zitat: „Schätzt vor allem Gesundheit und Freiheit, mit ihnen könnt ihr alles erreichen. Letztere war nicht immer selbstverständlich.“
Dieser Tag hat sich als sehr gewinnbringend herausgestellt. Jeder Schüler hat etwas von dieser Exkursion mitgenommen und besitzt nun ein bedeutendes „Stück“ der doppelten deutschen Geschichte in seinem Gedächtnis. Wir können euch dringendst empfehlen, diesen Ort einmal zu besuchen.
Noemi K., Lorenz K. und Jesper S.
FB Politische Bildung Politik hautnah erleben - Planspiel der 10. Klassen im Landtag
Geschrieben am
„Die Entstehung von Gesetzen ist ein komplexer Prozess, den wir Schüler*innen der Klassen 10/2 und 10/4 in einem politischen Planspiel kennenlernen durften. Natürlich existieren bei allen Entscheidungen immer Parteien, welche für und gegen einzelne Gesetzesvorhaben sind. Um genau diese Situation zu erfahren und zu simulieren, wurden wir alle in fiktive Parteien mit unterschiedlichen Positionen zu dem Gesetzesvorhaben eines Verkaufs- und Verzehrverbots von Alkohol bei Jugendlichen eingeteilt. Schwere Alkoholvergiftungen nach Komatrinken, Flatrate-Partys oder Kampftrinken von Jugendlichen sind größer werdende Probleme. Was kann man tun, um Jugendliche zu schützen? Darauf gaben wir als Abgeordnete eine Antwort. Es folgten spannende Diskussionen in den Ausschüssen, Reden und Abstimmungen im Plenarsaal, sodass durch das Mehrheitsprinzip und durch Kompromisse ein gutes Gesetz entstanden ist und alle guten Gewissens den Landtag verlassen konnten.“
Gesa, Klasse 10
FB Geschichte „Willkommen im Stasiknast“ - Ein Exkursionsbericht
Geschrieben am
Haftgründe
Die Gründe für die Inhaftierung durch das Ministerium für Staatssicherheit waren hauptsächlich Fluchtdelikte, Spionage, Hetze & staatsgefährdende Propaganda. Rund 4500 Häftlinge wurden aufgrund dieser „Straftaten“ bestraft. Dabei wurden die meisten in den Stichjahren 1953, 1961 & 1988 gefangengenommen. In diesen Jahren fanden zahlreiche Volks- und Bürgeraufstände statt.
Sogenannte „Antisowjethetze“, Mitwisserschaft & ungesetzlicher Grenzübertritt waren streng untersagt. Auch der dort anwesende Zeitzeuge, Peter Bieber, wurde wegen solch einem Grenzübertritt in Haft gebracht. Bieber leistete zudem auch Fluchthilfe, indem er Menschen von der DDR zu BRD-Besatzungszonen brachte. Dieses Vorgehen wurde damals als „Menschenhandel“ bezeichnet und bestraft.
Weitere, eher unpopuläre, Gründe für die Haft waren: staatsfeindliche Kontaktaufnahme, „Rowdytum“ und Staatsleugnung.
Das Verhör
Für das Verhör wurden die Insassen in einen Verhörraum geführt, der aussah wie ein reguläres Büro. In dem Raum befanden sich zwei gegenübergestellte Tische: einen für den Vernehmungsoffizier und einen für den zu Verhörenden. Zudem stand auf dem Tisch des Offiziers ein Telefon, ein Aufnahmegerät und eine Lampe, wohingegen der Tisch des Insassen leer war. Nicht zu vergessen ist das geheime Aufnahmegerät in der Schublade des Schreibtisches, von dem der Insasse nichts mitbekam.
Die Staatssicherheit wandte keine Gewalt an, um den Insassen Informationen zu entlocken. Sie nutzten lediglich psychische Manipulationstaktiken und Täuschungen, um künstliches Vertrauen oder Unsicherheit zu verursachen.
Sie boten im Gegenzug bei einer Zusammenarbeit mit Organen der „Stasi“ eine erleichterte Haftstrafe an. Weigerten sich die Häftlinge, wurde ihnen mit schlimmen Folgen gedroht, wie zum Beispiel Bestrafung der Angehörigen.
Das Wachpersonal
In einem Gefängnis gab es immer vier Gruppen mit je sieben Wärtern, die die Häftlinge in einem Schichtsystem bewachten. Unter anderem haben sich Studenten und angehendes Personal als Häftlinge ausgegeben, um verdeckt den Insassen zusätzliche Informationen zu entlocken.
Die Aufnahmeprozedur und die Haft wurden als sehr erniedrigend und angstbehaftet beschrieben, was uns sehr zum Nachdenken brachte. Beispielsweise wurden Fotos von Häftlingen auf einem Stuhl gemacht, wobei nicht gesprochen wurde und der Stuhl, mittels eines Hebels, ruckartig bewegt wurde. Außerdem musste Häftlingskleidung getragen werden, die oft zu groß oder zu klein war, was wiederum zur Erniedrigung diente. Wir waren sehr überrascht, dass die Häftlinge keinen Kontakt zueinander haben durften. Dies wurde vom Haftpersonal sehr streng überwacht.
Der Haftalltag
Der Haftalltag war folgendermaßen gestaltet: Die Insassen lebten zu viert bis fünft in 7 m2 großen Zellen. Sie nutzen Holzpritschen als Bett. Im Winter wurden die Zellen kaum geheizt. Zudem wurde den Insassen Körperhygiene teilweise verwehrt. Dadurch verbreitete sich häufig Ungeziefer, wie Läuse, Flöhe oder Wanzen.
Die Hausordnung war sehr streng:
- Die Häftlinge mussten der Hausordnung und der Anweisungen der Wärter Folge leisten.
- Bei Betreten einer Zelle durch einen Aufseher mussten die Insassen aufstehen, eine gerade Haltung einnehmen und mit dem Gesicht zum Fenster stehen.
- Sie wurden um 5 Uhr geweckt. Danach mussten sie ihre Zelle reinigen und sich waschen. Gefrühstückt wurde von 6 bis 7 Uhr und die Mittagsverpflegung fand um 12:30 Uhr statt. Abendessen gab es um 17 Uhr. Um 21 Uhr war Nachtruhe und die Insassen wurden in ihre Zellen gebracht und eingeschlossen.
- Verboten war zum Beispiel, das Verursachen von Lärm, das Beschmutzen von Gegenständen und das Kommunizieren mit anderen Insassen, durch z.B. Klopfen oder Pfeifen. Zudem wurden sie bei einem Verstoß gegen die Regeln in der JVA bestraft und ggf. auch zusätzlich strafrechtlich belangt.
Die Insassen durften auch einmal am Tag für 45 Minuten nach draußen in den Innenhof. Aber selbst dort durften sie nicht miteinander sprechen. Bei Einzelhaft verbrachten die Häftlinge ihren Hofgang voneinander getrennt in kleinen Räumen unter freiem Himmel.
Hygiene und Ernährung
Die Hygiene der Häftlinge innerhalb und außerhalb der Zellen war auf ein Minimum reduziert.
Als Toilettenalternative gab es einen Eimer, der täglich entleert wurde. Ein Waschbecken mit Seife und Spiegel gab es dennoch. Toiletten und fließendes Wasser wurden erst im Zuge von Sanierungsarbeiten in den 1970er Jahren installiert. Die Spülkästen der Toiletten waren außerhalb der Zelle angebracht, da die Kette der Spülung zum Suizid nutzbar war, im Spülkasten Gegenstände versteckt werden konnten und ggf. verbotene Gegenstände in der Toilette heruntergespült werden konnten.
Duschen gab es in den Zellen keine, dafür aber Gemeinschaftsduschen. Die Kleidung der Häftlinge wurde mit Waschmaschinen durch das Personal gewaschen.
Zum Essen gab es einfache, günstige, kleine Essensrationen. Es gab nie Obst oder Gemüse, was zum Vitaminmangel bei den Insassen führte. Zum Frühstück gab es zwei Scheiben Brot mit Marmelade oder Malzkaffeelorke. Zum Mittagessen gab es Montag bis Samstag Suppe und sonntags Kohlrouladen. Zum Abendessen gab es wieder zwei Scheiben Brot, mit Margarine bestrichen, dazu eine Wurstscheibe, Malzkaffee oder Tee. Die medizinische Versorgung war dürftig. Später gab es eine Zahnarztpraxis.
Zeitzeugengespräch
Peter Bieber war der Name des Zeitzeugens, dessen Geschichte wir bei unserer Exkursion in der Gedenkstätte Lindenstraße erfahren durften. Sehr detailliert ging er auf die Aspekte ein, die seinen Wunsch und Entschluss zur Flucht aus der DDR formten und stellte uns seine Reise mit Niederlagen und Erfolgen dar.
Geboren 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, erlebte der junge Peter Bieber die schwere Nachkriegszeit noch mit. Er kam in Königsberg (Ostpreußen) zur Welt, wurde aber 1948 vertrieben und zog schon bald mit seiner Mutter auf die Insel Hiddensee. Sein Vater jedoch zog nach Hannover. Außer einer Klassenfahrt nach Berlin verließ er seine Heimat so gut wie nie. Nach Bau der Mauer 1961, realisierte der heranwachsende junge Mann, dass das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik nicht so frei war, wie er sich es wünschte. Bereits in seiner Jugend hatte er große Interesse an Literatur und wollte sich bilden. So besuchte er die Leipziger Buchmesse, um dort Bücher aus dem Westen und aller Welt vorzufinden. Doch erst als er in den Buchhandlungen der DDR mit den Anmerkungen zurückgewiesen wurde, dass es die gemerkten Niederschriften dort nicht gäbe, verstand er, dass er in einem solchen Staat seine Freiheit nie finden würde.
Nach vielen fehlgeschlagenen Versuchen der Flucht über Österreich und Tschechien, beschloss er den Westen Deutschlands direkt ins Visier zu nehmen. Durch die Hilfe eines Möbelhändlers, der bei den Grenzwachen bekannt war und dort ernstes Vertrauen genoss, gelang ihm 1970, versteckt in einem Schrank auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens des Möbelhändlers, die Flucht nach Westdeutschland.
Nach seiner Flucht half er noch 11 weiteren Personen die Grenze zu überschreiten und aus der DDR zu fliehen. Durch ein Missgeschick wurde er jedoch von der Staatssicherheit ertappt und für 10 Jahre in ein Übergangsgefängnis in Brandenburg an der Havel inhaftiert. Glücklicherweise kaufte die Bundesrepublik Deutschland ihn 5 Jahre früher frei und schenkte ihm somit die Freiheit.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Exkursion eine sehr gute Möglichkeit war, den Unterrichtsstoff zu vertiefen und zu visualisieren. Die dortigen Aufgaben waren ansprechend gestellt und eine schöne Abwechslung zum Schulalltag. Die neuen Informationen zu den einzelnen Unterthemen wurden zum Schluss ausgewertet und verglichen, wodurch wir uns neue Kenntnisse aneignen konnten. Insgesamt war es ein lehrreicher Tag, weshalb wir auch anderen 10. Klassen einen Besuch der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam empfehlen würden.
Ein großer Dank für die vielen neuen Eindrücke richtet sich noch einmal an das Personal der Gedenkstätte Lindenstraße sowie an den Zeitzeugen Peter Bieber.
WBGym Schüler vom Weinberg wieder sehr erfolgreich bei naturwissenschaftlichen Wettbewerben
Geschrieben am
Am 22. März fand die 6. Naturwissenschafts-Olympiade als Teamwettbewerb mit je zwei Schüler*innen aus Klasse 5 und 6 statt. Hier mussten nun alle zeigen, was sie an naturwissenschaftlichem Wissen theoretisch und praktisch so draufhaben. Das Team „Weinberg-Young Scientists“ mit Philip Schmidt (6), Mia Mikolai (6) sowie Lea Badewien (5) Maximilian Reske, (5) konnte sich am Ende über eine Silbermedaille freuen.
Das Team „Die vier Reagenzglaser“ mit Paul Schünemann (6), Viktoria Schenke (6) sowie Mathis Utke (5) Charlotta Knieß (5) und das Team „Weinberg-Zauberer“ mit Tobias Hauschild (6), Rania Markner (6) sowie Levin Özkay (5), Emma Speth (5) verpassten mit Platz 4 und 5 knapp die Medaillenränge.
Ebenfalls sehr erfolgreichen nahmen Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb „Jugend forscht“ am 02. März in der Stadt Brandenburg teil. Marie Völlger (12) stellte ihre Arbeit zum Thema „RSM-Analyse von Gewebeproben zur Tumorfrüherkennung“ in der Sparte Biologie vor. Helen Irngartinger präsentierte in der Sparte Geo- und Raumfahrt ihre Arbeit „Potenziale atmosphärischer Biomarker zum Nachweis von Leben im Kosmos.“
In der Sparte „Schüler experimentieren“ präsentierten Schülerinnen und Schüler der Klasse 6/1 ihre Forschungsprojekte. Sarina Rosenbeck und Marie Arnold forschten zum Thema “Wie schnell schmelzen Eiswürfel bei verschiedenen Temperaturen und in verschiedenen Flüssigkeiten?“, um „Verdunstung von alkoholischen und alkoholfreien Getränken“ ging es in der Arbeit von Josef Litten und Philip Schmidt. Mia Mikolai und Hanna Franke stellten ihr Projekt „Abbau von verschiedenen Apfelsorten“ vor. Amelie Kretschmer, Clara Schubert forschten zum Thema „Welche Bodentiere leben auf einem Quadratmeter Boden?“
Sarina, Mia, Hanna und Marie konnte sich über die Teilnahme am Landesfinale am 29.und 30. März an der BASF in Schwarzheide freuen, um ihr Projekte vor einer Fachjury zu präsentieren. Aufgrund dieser Erfolge erhielt das Weinberg-Gymnasium den Nachwuchspreis der IHK in Potsdam im Wert von 500 €.
- Sarina und Maria
- Josef und Philip
- Clara und Amelie
- Marie
- Helen
- bei der Präsentation ihrer Forschungen in Brandenburg Havel
Am Auswahlverfahren zur Internationalen Biologieolympiade nahmen Marie Völlger und Leon Chen teil. Beide qualifizierten sich für das Landesseminar Junger Biologen im Februar an der Universität Potsdam. Leon konnte in allen vier Auswahlrunden erfolgreich punkten und gehört in diesem Schuljahr zu den bundesweit besten 10 Biologen. Bei der EOSO in Riga gewann Leon Chen mit seinem Team eine Goldmedaille. Großartig gemacht. Herzlichen Glückwunsch für diese sehr schönen Erfolge. Hier ein kurzer Bericht von Leon Chen
EOES- 2023 Bericht von Leon Chen, 10/1
„In der Woche vom 29.04. bis zum 06.05. fand in Riga, Lettland das Finale der European Olympiad for Experimental Science (EOES) statt.
Bei dieser Olympiade messen sich einmal im Jahr Schülerteams aus 23 Ländern der europäischen Union beim Lösen von fächerverbindenden, experimentellen naturwissenschaftlichen Aufgaben. Dazu treten jeweils sechs Vertreter in Dreierteams (jeweils ein Teilnehmer für Physik, Chemie und Biologie) gegeneinander an.
Ich qualifizierte mich aufgrund meines Alters (unter 17 Jahre) und meiner erfolgreichen Teilnahme in der 4. Runde der Internationalen Biologie Olympiade (IBO) für das EOES-Auswahlseminar in Potsdam. Nach einer anspruchsvollen Woche wurde ich zusammen mit fünf weiteren Schülerinnen Teil des deutschen Nationalteams, in meinem Fall Team B.
Am Samstag flogen wir von Hamburg nach Riga und nahmen noch am selben Tag an der Eröffnungszeremonie teil. Am nächsten Tag machten die Teilnehmenden eine Stadtführung, während die Betreuenden die Klausuren übersetzten.
Montagmorgen schrieben wir die erste 4-stündige Klausur. Dabei musste man unter anderem Hühnerfleisch in eine homogene Masse zermartern und Enzymaktivitäten bestimmen.
Ich qualifizierte mich aufgrund meines Alters (unter 17 Jahre) und meiner erfolgreichen Teilnahme in der 4. Runde der Internationalen Biologie Olympiade (IBO) für das EOES-Auswahlseminar in Potsdam. Nach einer anspruchsvollen Woche wurde ich zusammen mit fünf weiteren Schülerinnen Teil des deutschen Nationalteams, in meinem Fall Team B.
Am Samstag flogen wir von Hamburg nach Riga und nahmen noch am selben Tag an der Eröffnungszeremonie teil. Am nächsten Tag machten die Teilnehmenden eine Stadtführung, während die Betreuenden die Klausuren übersetzten.
Montagmorgen schrieben wir die erste 4-stündige Klausur. Dabei musste man unter anderem Hühnerfleisch in eine homogene Masse zermartern und Enzymaktivitäten bestimmen.
Am Dienstag haben wir diverse Museen und das RSU (Riga Stradiņš University) erkundet und Versuche zu Bakterienfärbung gemacht. Abends gab es noch eine Culture Night, wo jedes Land lokale Spezialitäten mitgebracht hat (Deutschland hatte diverse Süßigkeiten).
Am Mittwoch schrieben wir die nächste vierstündige Klausur. Hier mussten die Teams „Singen und Tanzen aus der Perspektive der Naturwissenschaften“ untersuchen, experimentell standen verschiedene Methoden von Mikroskopieren und Titrationen bis hin zu Kalorimetrie und Frequenzanalyse im Mittelpunkt.
Am Donnerstag sind wir Wandern gegangen mit anschließendem Besuch des Kletterparks.
Am darauffolgenden Tag bekamen wir Freizeit und konnten machen, was wir wollen (ich persönlich habe mit den Iren in der Stadt abgehangen). Schließlich endete der letzte Tag mit der Abschlusszeremonie, wo die errungenen Medaillen bekanntgegeben worden. Deutschland Team A wurde Europameister, während mein Team B Gold bekommen hat.
Rückblickend kann man sagen, dass das eine sehr schöne Woche war, in der man viele Leute aus anderen europäischen Ländern kennengelernt und viel von Riga gesehen hatte. Das Einzige, was man beklagen könnte, ist der extreme Schlafmangel, aber im Großen und Ganzen war alles angenehm.
Ich möchte abschließend an alle appellieren auch an solchen Olympiaden teilzunehmen. Auch möchte ich mich für die Unterstützung der Lehrer bedanken.“