Neuigkeiten
WBGym Frauen in MINT-Berufen
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Das Projekt
„Frauen in MINT-Berufen“ wurde von zwei Schülerinnen ins Leben gerufen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen an unserer Schule die Vielfalt der MINT-Branche zu zeigen und sie zu animieren, in ihrer späteren Berufswahl den Weg in Richtung MINT einzuschlagen.
Die Idee zu diesem Projekt entstand durch die geringe Frauenquote in den MINT-Fächern am Weinberg Gymnasium sowie in MINT-Studiengängen und -Berufen.
Ein Grund für die Unsicherheit junger Frauen, sich in die MINT-Branche zu trauen, ist das Fehlen sogenannter „role models“.
Dies hat die beiden Schülerinnen dazu veranlasst, eine Website zu erstellen, auf welcher sechs Interviews mit Frauen aus MINT-Berufen abgebildet sind, bezogen auf ihren Werdegang, ihren Beruf und ihre Erfahrungen.
Wenn Ihr interessiert seid herauszufinden, wie vielfältig die MINT-Branche ist oder einfach gucken möchtet, was unsere Schule durch den anwendungsorientierten Seminarkurs in der Oberstufe möglich macht, dann klickt auf den unten angegebenen Link.
Viel Spaß beim Erkunden der Website wünschen
Julia Hanisch und Eva Dragunsky aus dem Abitur-Jahrgang 2024
FB Geschichte Exkursion der 10/4 in die Gedenkstätte Lindenstraße
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Das Gefängnis
Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen durch die Anlage des ehemaligen Gefängnisses geführt. In Begleitung eines Guides erfuhren wir viele wertvolle Informationen über das Schicksal einzelner Häftlinge sowie über die grausamen Geschehnisse, welche die Insassen einst erleben mussten. An den überwiegend kahlen Wänden findet man Biografien, Karten und Bildern, welche über die Zustände informieren und das Grauen noch greifbarer machen.
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde das Haus als Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge und als Erbgesundheitsgericht genutzt. Nach dem Krieg übernahm es der sowjetische Geheimdienst NKWD und übergab es später an die Staatssicherheit der DDR.
Besonders die Zustände in den Zellen erschreckten uns Schüler. Die Gefangenen, welche in der Nachkriegszeit meist wegen kleinster Verstöße gegen die sowjetische Besatzungsideologie inhaftiert wurden, verbrachten ihre Haft in unmenschlichen Verhältnissen. Ziel der Untersuchungshaft war es, durch menschenverachtende Haftbedingungen Geständnisse zu bewirken. Hierzu wurden die ungeheizten Zellen massiv überbelegt. Die durch Mangelernährung geschwächten Häftlinge erhielten keinerlei medizinische Versorgung. Als Folge der Haftbedingungen kam es zu einer Vielzahl von Todesfällen. Freisprüche kamen nur in seltenen Ausnahmen vor.
Mit Übernahme des Gefängnisses durch die Staatssicherheit wurde das Gebäude für die Öffentlichkeit unkenntlich gemacht. Durch einen hohen Zaun sollte der Bevölkerung unmöglich gemacht werden, sich ein Bild von den Ereignissen im Gefängnis zu verschaffen.
Zeitzeugengespräch
Das Beeindruckendste der Exkursion war für viele das Zeitzeugengespräch mit Frau Radewahn, welche im Jahr 1984 versuchte aus der DDR zu flüchten. Bei ihrem Fluchtversuch, welchen sie über mehrere Monate zusammen mit zwei Freunden plante, wurde sie beim Überqueren der Donau in Rumänien von einem Grenzsoldaten festgenommen. Im Zuge dessen ist sie wegen Republikflucht verklagt worden. Ihre Strafe saß sie in verschiedenen Strafanstalten, wovon eine die Lindenstraße 54/55 war, ab. Dort erlebte sie traumatische Erlebnisse, welche sie alle mit uns teilte, damit wir als Schüler die damalige Zeit besser verstehen konnten. Sie beantwortete uns jede noch so private Frage. Durch ihre offene Art waren alle beeindruckt, und wir haben gemerkt, dass diese Art von Geschichtsunterricht eine klare Bereicherung ist. Sie beendete das Gespräch mit dem Zitat: „Schätzt vor allem Gesundheit und Freiheit, mit ihnen könnt ihr alles erreichen. Letztere war nicht immer selbstverständlich.“
Dieser Tag hat sich als sehr gewinnbringend herausgestellt. Jeder Schüler hat etwas von dieser Exkursion mitgenommen und besitzt nun ein bedeutendes „Stück“ der doppelten deutschen Geschichte in seinem Gedächtnis. Wir können euch dringendst empfehlen, diesen Ort einmal zu besuchen.
Noemi K., Lorenz K. und Jesper S.
WBGym 13. Tag der Wissenschaften am Weinberg-Gymnasium
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„Wir erachten die Entwicklung der Studierfähigkeit aller Schülerinnen und Schüler als grundlegende Aufgabe. Die Aneignung von fachspezifischen Lern- und Arbeitsmethoden sowie das Erlernen sozialer Kompetenzen, die ein Studieren und Forschen nach dem Schulabschluss ermöglichen, stehen für uns im Mittelpunkt der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Wir bieten einen lebensnahen und interessanten Unterricht und erziehen die Lernenden zu einer unabhängigen und kritischen Denkweise, die ein eigenverantwortliches Handeln ermöglicht.“
Unter dieser Prämisse veranstalten wir am 01.03.2024 zum 13. Mal einen „Tag der Wissenschaften“ an unserer Schule.
Dieser besondere Projekttag verbindet Wissenschaft und Schule am Weinberg Gymnasium in einer Art und Weise, wie sie einzigartig in der Schullandschaft unserer Umgebung ist.
13 Jahre Tag der Wissenschaften bedeuten:
Viele Eltern unserer Schüler, ehemalige Schüler des Weinberg-Gymnasiums und Dozenten verschiedenster Wissenschaftsbereiche aus Universitäten und Hochschulen geben interessante Einblicke in ihr berufliches Umfeld, ihre Fachgebiete und berichten über Ergebnisse aktueller Forschungen.
Eine kleine Arbeitsgruppe aus der Lehrerschaft des Gymnasiums zeichnet für die Organisation verantwortlich. Die rund 750 Schüler haben so die Möglichkeit, ihren Interessen entsprechend, aus den Themen der 41 Referenten Vorträge zu wählen.
In den Pausen zwischen den drei Vortragsblöcken kommt es bei Kaffee, Kuchen und kleinem Catering zu einem regen Informationsaustausch zwischen Referenten und Lehrern.
Unterstützt wird der Tag der Wissenschaften in jedem Jahr von der Schulleiterin Fr. Thiele, vom Förderverein und dem vielfältigen Einsatz der Beschäftigten des Weinberg-Gymnasiums, wovon sich bisher auch unsere Ehrengäste, darunter der Minister für Jugend, Bildung und Sport a.D. Herr Baaske, der Landrat Herr Blasig und verschiedene Schulräte überzeugen konnten.
Wir hoffen auch in diesem Jahr auf ein gutes Gelingen des 13. Tages der Wissenschaften!
Arbeitsgruppe Tag der Wissenschaften
( Herr Hanuschka, Frau Dr. Heldt, Herr Lejeune)
FB Chemie Paulina Sievert (Jg. 12) erfolgreich beim Vierländerwettbewerb
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Nach der Anreise und einer kurzen Stärkung experimentierte das Team Brandenburg gemeinsam in der vierstündigen Praxisklausur. Durch Aufgabenaufteilung konnten die drei Aufgaben in der Zeit gut gemeistert werden. Anschließend mussten sie ihre Ergebnisse vor einer Jury präsentieren. Hierbei belegte Brandenburg den zweiten Platz nach Sachsen.
Am Dienstag ging es für die Teilnehmenden in das Institut für Wirkstoffentwicklung der Universität Leipzig, wo Referenten in kurzen Vorträgen ihre Arbeit in diesem Bereich vorstellten. Nach dem Mittagessen stand die vierstündige Theorieklausur auf dem Programm. Diese anspruchsvolle Klausur wurde von allen Teilnehmenden allein bewältigt. Paulina belegte den sechsten Platz in der Einzelwertung und konnte sich über einen Büchergutschein freuen.
Der Fachbereich Chemie gratuliert Paulina zur dieser erfolgreichen Teilnahme und wünscht ihr viel Erfolg in der 3. Runde der Internationalen Chemie-Olympiade.